HSBC findet Asiens Börsenkurse attraktiv

Markus Ackermann, Produktspezialist Emerging Markets bei HSBC Global Asset Management (Deutschland), äußert sich optimistisch zu asiatischen Volkswirtschaften: „Wir beobachten in Indien, Malaysia und Indonesien positive Trends zur Sanierung der Haushalte.“

Einkaufsstraße in Chinas Hauptstadt Peking.

Dort würden Energiesubventionen zurückgefahren und Infrastrukturausgaben angehoben, so der HSBC-Mann. Allerdings herrschen seiner Ansicht nach Zweifel, ob Indonesien seine Infrastrukturpläne in angemessener Zeit umsetzt.

„Aktienkurse günstig“

„Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) sowie am Kurs-Buchwert-Verhältnis bleiben die Bewertungen in der Berichtsregion trotz der jüngsten Rallye attraktiv – vor allem wenn man den Rückenwind durch die geldpolitische Lockerung und fiskalische Konsolidierung berücksichtigt. Wir stellen zudem eine große Bewertungskluft zwischen defensiven und zyklischen Werten fest, besonders in Indien“, so Ackermann.

Und zu China: „Die chinesischen Aktienmärkte haben nach der Rallye im Mai deutliche Kursverluste verzeichnet. Allerdings dürfte die Regierung weiter zu konjunkturstützenden Maßnahmen greifen, bis sich der Aufschwung verfestigt.“ Auch die behutsame Öffnung der Kapitalmärkte dürfte ihre Wirkung entfalten.

Zu Indien lautet die Einschätzung: „Der indische Aktienmarkt hat im Berichtsmonat wieder Boden gutgemacht. Positive Wirtschaftsdaten machen eine weitere Leitzinssenkung wahrscheinlich. Dies dürfte sich vorteilhaft auswirken. Als Favoriten gelten derzeit zyklische Werte, da die Wirtschaft und somit auch die Unternehmensgewinne wieder anziehen dürften.“

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Südkoreas Aktienmarkt zählt laut Ackermann weiterhin zu den günstigsten Börsen der Berichtsregion. In Thailand sei dagegen eine abwartende Haltung zu empfehlen. (mr)

Foto: Shutterstock

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