In der Klage wird den drei Personen vorgeworfen, Jahresabschlüsse verzögert offengelegt zu haben, so dass gegen den Fonds Ordnungsgelder von mehr als 270.000 Euro verhängt worden waren. Veranlasst wurde ein Klage von der aktuellen Geschäftsführung des Fonds, die sich im Eigentum der Re:Fonds GmbH befindet, die wiederum der HTB Gruppe aus Bremen zuzurechnen ist.
Den Anlegern teilte die neue Geschäftsführung jetzt zudem mit, dass außerdem ein Feststellungsantrag gestellt wurde. Dieser soll prüfen, ob die ehemaligen Geschäftsführer für weitere Schäden zur Verantwortung gezogen werden können. Insbesondere sei zu prüfen, ob ein Steuerschaden entstanden sein könnte.
Auch Ansprüche gegen Komplementärin?
„Wir sehen gute Chancen, dass der Fonds von den ehemaligen Verantwortlichen Schadensersatz erhält“, so Martin Retsch, jetziger Geschäftsführer der Leonidas Associates XVII Wind GmbH & Co. KG und Geschäftsführer der Re:Fonds GmbH. Es sei vor und zu Beginn der Übernahme der Geschäftsführung nicht ersichtlich gewesen, dass die vorherige Geschäftsführung mit der Konsequenz der Überschreitung von gesetzlichen Offenlegungspflichten agiert hatte.
Die Re:Fonds GmbH hatte zum 1. Januar 2022 die Anlegerverwaltung von zwölf Fonds der in Schieflache geratenen Leonidas Gruppe übernommen sowie die Geschäftsführer für deren Komplementärinnen gestellt. In der kommenden Präsenz-Gesellschafterversammlung des Fonds XVII wird die Geschäftsführung den Gesellschaftern Gelegenheit geben zu entscheiden, ob auch Ansprüche gegen die Komplementärin geltend gemacht werden sollen, so die Ankündigung.