Huk-Umfrage: Auto gewinnt noch an Beliebtheit

black car drifting on hight speed
Bildagentur PantherMedia / dpcrestock (Aleksandr Doodko)
Ob der Motor Abgase produziert oder nicht, spielt für die große Mehrheit keine maßgebliche Rolle.

Weder Klimadiskussion noch hohe Preise können der Popularität des Autos in Deutschland etwas anhaben. In der jährlichen Mobilitätsumfrage der Huk Coburg hat das Auto im Vergleich zu den Vorjahren sogar noch einmal an Beliebtheit gewonnen.

75 Prozent der 4.222 Teilnehmer nannten das Auto als das von ihnen für die nächsten Jahre bevorzugte Verkehrsmittel. Das waren drei Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr, und erheblich mehr als während der Corona-Pandemie, während derer die Werte zeitweise unter 70 Prozent gesackt waren.

In den häufig staugeplagten Großstädten hat die Beliebtheit des Autos demnach sogar stärker zugenommen als in ländlichen Regionen mit weniger Verkehr. Zwar gewannen im Vergleich zur Vorgängerumfrage vor einem Jahr auch Bus, Eisenbahn und Fahrrad, doch liegen diese mit Beliebtheitswerten von jeweils deutlich unter 20 Prozent nach wie vor weit hinter dem motorisierten Individualverkehr zurück.


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Ob der Motor Abgase produziert oder nicht, spielt demnach für die große Mehrheit keine maßgebliche Rolle. Die Huk ließ auch ausdrücklich nach der Antriebsart fragen: Sowohl Verbrennungs- als auch Elektromotoren und sonstige alternative Antriebe legten zu. Das von der Huk beauftragte Umfrageinstitut war Yougov, der Umfragezeitraum reichte von Ende Januar bis Mitte Februar.

Bei den Präferenzen spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die wichtigsten drei Kriterien für die Auswahl eines Verkehrsmittels sind demnach niedrige Kosten, Schnelligkeit und Flexibilität. Doch spielt auch die Sicherheit eine Rolle. Denn das Sicherheitsempfinden im Verkehr hat laut Umfrage in Bus und Bahn, auf dem Fahrrad und auch bei Fußgängern ab- , im Auto jedoch zugenommen. 28 Prozent sagten, dass das Autofahren nach ihrem Empfinden sicherer geworden sei, zwölf Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.

Gleichzeitig ist aber auch der Anteil derjenigen erheblich höher, denen eine Verbesserung des Schienennetzes dringlicher erscheint als bessere Straßen: Pro Schiene votierten 38 Prozent, 23 Prozent für die Autostraßen. Und fast drei Viertel – 74 Prozent – befürworteten Investitionen in die Mobilität, notfalls auch zu lasten anderer Staatsausgaben etwa für Kultur oder Soziales. (dpa-AFX)

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