Die Hypovereinsbank (HVB) hat im ersten Quartal trotz niedriger Zinsen etwas besser verdient als vor einem Jahr. Das operative Ergebnis nach Kreditrisikovorsorge stieg um 18 Prozent auf 215 Millionen Euro, der Überschuss kletterte auf 138 Millionen Euro.
Der Vorstandschef der italienischen Unicredit-Bank-Tochter, Theodor Weimer, zeigte sich am Mittwoch in München dennoch nicht ganz zufrieden: „Auch wenn die Hypovereinsbank eine insgesamt ordentliche Quartalsentwicklung aufweist, zeigen sich deutliche Spuren im Handelsergebnis“, sagte er.
Ergebnis im Bereich Corporate & Investment Banking hat sich halbiert
Wegen starker Bewertungsverluste im Handelsbestand und einer höheren Risikovorsorge halbierte sich das Betriebsergebnis im Bereich Corporate & Investment Banking. Das Handelsergebnis brach aufgrund starker Marktschwankungen um 42 Prozent ein.
Dagegen entwickelte sich das Kreditneugeschäft mit Unternehmen entgegen dem Markttrend positiv. Die Kundeneinlagen stiegen trotz Niedrigzinsen um sechs Prozent.
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Das Privat- und Unternehmenskundengeschäft verdoppelte sein Ergebnis, weil die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen stieg und die Risikovorsorge sank. Den Verwaltungsaufwand konnte die HVB um fünf Prozent senken. (dpa-AFX)
Foto: HVB