Der Finanzdienstleister mit Sitz in Berlin meldet für die ersten neun Monate 2012 ein Umsatzwachstum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der ersten drei Quartale ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum demnach elf Prozent gesunken.
Mit einem Umsatz von 62,9 Millionen Euro hat der internetbasierte Finanzdienstleister seine Erlöse in den ersten drei Quartalen 2012 um sieben Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (2011: 58,8 Millionen Euro). Das nach wie vor schwierige Marktumfeld – insbesondere im Versicherungsmarkt – mindere das EBITDA, das mit 6,9 Millionen Euro um elf Prozent unter Vorjahr liegt (2011: 7,8 Millionen Euro), so Hypoport.
Für den Geschäftsbereich Privatkunden, der sowohl im Versicherungs- als auch im Finanzierungs- und Anlagebereich tätig ist, haben demnach insbesondere die Herausforderungen im Versicherungsmarkt zu Umsatz- und Ertragseinbußen im entsprechenden Produktsegment geführt. Auch die nach wie vor solide Entwicklung im Baufinanzierungsbereich habe dies laut Hypoport nicht kompensieren können.
Der Geschäftsbereich Institutionelle Kunden profitiere hingegen weiterhin vom attraktiven Zinsniveau. Das Interesse an großen und mittleren Finanzierungen sei sowohl im Bereich der Wohnungswirtschaft als auch bei gewerblichen und kommunalen Investoren hoch. Die normale unterjährige Volatilität habe zu einem soliden dritten Quartal geführt.
Auch der Geschäftsbereich Finanzdienstleister entwickelt sich demnach gut. Das Transaktionsvolumen auf der Finanzierungsplattform Europace sei auf 22 Milliarden Euro gestiegen. Kontinuierlich entschließen sich demnach neue Partner mit den Plattformen zu arbeiten. Allein im dritten Quartal sei die Beratermannschaft um 25 Prozent auf 744 Berater angewachsen, so Ronald Slabke, Vorsitzender des Vorstands der Hypoport.
Die Erwartungen an das gesamte Geschäftsjahr hat Slabke im Vergleich zum Halbjahresbericht jedoch nach unten korrigiert. Aufgrund des weiterhin schwierigen Marktumfeldes rechnet er für das Gesamtjahr 2012 zwar immer noch mit einem Umsatzwachstum über – aber mittlerweile mit einem Ergebnis unter Vorjahr. (jb)
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