Der Umsatz dürfte 2023 um bis zu zehn Prozent zurückgehen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Berlin mit. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) rechnet Hypoport sogar mit einem Rückgang um bis zu 30 Prozent.
Ab dem Sommer 2022 seien Umsatz und Ebit wegen des signifikanten Einbruchs des privaten Immobilienfinanzierungsmarktes bereits deutlich gesunken. Im vierten Quartal fielen die Erlöse zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 27 Prozent auf 88 Millionen Euro und das Ebit rutschte von plus 14,2 Millionen Euro auf minus 6 Millionen Euro ab.
Voraussetzung für die 2023-Prognose ist allerdings, dass sich der Immobilienfinanzierungsmarkt wie vom Unternehmen erwartet teilweise normalisiert. Für die Zeit nach der aktuellen Dysfunktionalität des Immobilienfinanzierungsmarktes rechnet Hypoport wieder mit einem prozentual zweistelligen Wachstum von Umsatz und Ebit.
Anleger zeigten sich entsetzt. Der Aktienkurs von Hypoport sackte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um sechs Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss ab. (dpa-AFX)