Ifo-Institut erwartet fortgesetzten Aufschwung

Weiteres Wachstum, noch mehr Arbeitsplätze. Trotz großer Unsicherheiten und steigender Ölpreise sind die Konjunkturforscher optimistisch, rechnen aber auch mit steigender Inflation. 

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Clemens Fuest, Ifo-Institut, rechnet mit stärkerem vierten Quartal als ursprünglich angenommen.

Das Ifo-Institut rechnet weiter mit moderatem Wachstum in Deutschland in den kommenden beiden Jahren. 2017 dürfte das Bruttoinlandsprodukt real um 1,5 Prozent steigen, 2018 dann um 1,7 Prozent, so die in Berlin vorgelegte Prognose.

Die Ökonomen aus München sind damit etwas optimistischer als ihre Berliner Kollegen vom Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), die Wachstumsraten von 1,2 Prozent (2017) und 1,6 Prozent (2018) erwarten.

Prognose mit hohen Risiken behaftet

„Alle Anzeichen deuten auf ein viertes Quartal 2016, das stärker ist als bislang gedacht; diesen Schwung nehmen wir mit ins neue Jahr“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Prognose sei aber mit außerordentlich hohen Risiken behaftet: Das britische Votum für einen EU-Austritt des Landes, der Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl und die gescheiterten Verfassungsreform in Italien könnten weitreichende Folgen für die Weltwirtschaft und Deutschland haben.

Obwohl die Flüchtlinge nach und nach auf dem Arbeitsmarkt kommen, bleibt die Zahl der Arbeitslosen nach der Vorhersage stabil bei 2,7 Millionen Euro, die Quote bei 6,1 Prozent. Bis 2018 steige die Zahl der Erwerbstätigen von 43,5 Millionen in diesem Jahr auf 44,2 Millionen.

Zeit geringer Preissteigerungen ist passé

Die Zeit geringer Preissteigerungen ist aus Sicht des Instituts indes vorbei – hauptsächlich wegen der anziehenden Ölpreise. Von 0,5 Prozent in diesem Jahr steige die jährliche Teuerung im nächsten Jahr auf 1,5 Prozent, 2018 auf 1,7 Prozent. (dpa-AFX)

Foto: Ifo-Institut

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