Die privaten Haushalte hätten von April 2020 bis März 2021 gut 70 Milliarden Euro mehr auf den Bankkonten geparkt als in normalen Jahren, sagte Wollmershäuser. Wie die Bilanzen der Banken zeigen, haben die Verbraucher seit Ende vergangenen Jahres aber verstärkt auf diese Ersparnisse zurückgegriffen. Die Überschusseinlagen wurden demnach „bis zum Ende des ersten Quartals 2022 fast vollständig abgebaut. Und im zweiten Vierteljahr setzte sich diese Entwicklung in beinahe unverändertem Tempo fort“.
Die hohe Inflation dürfte dieses „Entsparen der Haushalte“ maßgeblich getrieben haben. Während der Konsum in den ersten Monaten des Jahres trotz hoher Inflation noch kräftig ausgeweitet wurde, „zeichnet sich seit Jahresmitte anhand vieler Frühindikatoren ein deutlicher Dämpfer ab“. (dpa-AFX)