Immac und Bank für Sozialwirtschaft kündigen gemeinsame Spezialfonds an

Foto: BFS
Partner mit gemeinsamen Logo (von links): Marcus H. Schiermann (Aufsichtsratsvorsitzender Immac Holding), Jens Wolfhagen, (Vorstandsmitglied Immac Holding), Enrico Meier (Direktor BFS), Prof. Dr. Harald Schmitz (Vorstandsvorsitzender der BFS).

Die Bank für Sozialwirtschaft (BFS) und der Asset Manager Immac haben eine strategischen Kooperation für das Segment der geschlossenen Spezialimmobilienfonds geschlossen. Das Angebot soll sich von bisherigen Immac-Fonds unterscheiden.

Die beiden Unternehmen wollen das Segment der geschlossenen Spezialimmobilienfonds für die Sozial- und Gesundheitswirtschaft ab sofort um neue Varianten ergänzen, teilt Immac mit. Das Anlageprofil der Fonds beinhaltet demnach Rehakliniken, Medizinische Versorgungszentren, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Kitas und Schulen. „Damit ist es weiter gefasst als herkömmliche Sozialimmobilienfonds, die sich zumeist auf Pflege und betreutes Wohnen konzentrieren“, heißt es in der Mitteilung.

Die neuen BFS Immac Immobilienfonds, für die eigens ein Logo entwickelt wurde, haben den Angaben zufolge insbesondere die Bedürfnisse der gemeinnützigen Eigentümer- und Betreiber-Kunden der BFS im Fokus, auf die die bisherigen Angebote nicht ausgerichtet sind. Darüber hinaus nehmen sie nicht nur Investitionsinteressen, sondern auch immobilienstrategische Aufgabenstellungen wie die Restrukturierung und Weiterentwicklung von Immobilienbeständen in den Blick. Dazu gehört auch die Unterstützung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen.

Zunächst Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro geplant

Die Investitionsstrategie der BFS Immac Immobilienfonds umfasst neben dem gesamten Segment der Altenhilfe die Bereiche Gesundheitswesen, Behindertenhilfe, Rehabilitation, Aus- und Weiterbildung sowie Kinder- und Jugendhilfe. Ein Mix der einzelnen Assetklassen ist beabsichtigt, um eine breite Risikodiversifizierung zu erreichen. Zielobjekte sind sowohl Bestandsimmobilien als auch Neubauvorhaben. Bei der Ausgestaltung der Fonds stehe „ein langfristiger, nachhaltiger und qualitativ hochwertiger Ansatz im Vordergrund, der ein hohes Maß an Individualität und Flexibilität bietet“. Zunächst ist ein Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro innerhalb der nächsten fünf Jahre geplant.

„Gemeinsam bieten BFS und Immac ein attraktives Investor-Betreiber-Modell mit einer sehr hohen Sozialimmobilienexpertise an, das vor allem die besonderen Ansprüche gemeinnütziger und kirchlicher Träger berücksichtigt“, sagt Prof. Dr. Harald Schmitz, Vorstandsvorsitzender der BFS. „Wir sind sicher, dass wir mit diesem einzigartigen Angebot, das auf eine langfristige Partnerschaft statt auf kurzfristigen Renditefokus setzt, unsere Kunden erfolgreich unterstützen werden.“

Immac-Tochter HKA Hanseatische als KVG

Mit der strategischen Partnerschaft verbinden sich die langjährigen Expertisen beider Häuser in deren Kerngeschäft, der Sozialimmobilie. „Für uns bedeutet diese Kooperation den erweiterten Marktzugang zu gemeinnützigen und kirchlichen Betreibern aus der Gesundheits- und Sozialwirtschaft und somit die Erschließung weiterer Assetklassen. Darüber hinaus werden die BFS Immac Immobilienfonds einen positiven Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele leisten, die in den Business-Strategien beider Organisationen verankert sind,“ erläutert Jens Wolfhagen, Vorstandsmitglied der Immac Holding AG.

Die BFS Immac Immobilienfonds sind der Mitteilung zufolge sogenannte Spezial Alternative Investmentfonds (S-AIF) und in Deutschland ansässig. Die Fremdfinanzierung erfolgt durch die BFS, gegebenenfalls mit Konsortialpartnern aus Deutschland; das Eigenkapital will Immac bei semiprofessionellen Anlegern und professionellen Investoren wie deutschen Versicherungen, Pensionskassen, Stiftungen und Kirchen generieren. Gesetzlich vorgeschrieben ist bei Spezial-AIFs eine Mindestbeteiligungssumme pro Anleger von 200.000 Euro (oder mehr).

Die Funktion der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) für das Anbieten und Emittieren der Spezialfonds sowie für das laufende Management übernimmt die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Immac Holding AG.

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