Offene Immobilienfonds, die von der Anteilsrücknahme ausgesetzt sind, dominierten auch im Juli den Fonds-Handel an der Börse Hamburg. Zu den zehn umsatzstärksten Fonds zählten sieben offene Immo-Fonds. Spitzenreiter war der CS Euroreal mit einem Umsatz von fast 16,7 Millionen Euro.
Dahinter folgt mit einem Handelsvolumen von 11,5 Millionen Euro der ebenfalls auf Eis gelegte SEB Immoinvest. Ebenfalls unter den Top Ten rangieren Immobilienfonds Degi Europa, Axa Immoselect, Kanam Grundinvest, Morgan Stanley P2 Value und Degi International.
Der Handel an der Börse ist der einzige Weg für Anleger sich von Fondsanteilen der für Mittelabzüge gesperrten Produkte zu trennen. Mit den Verkäufen reagierten die Anleger auf die Regulierungspläne des Finanzministeriums.
„Im Moment sieht es so aus, als ob sämtliche Regulierungspläne der Attraktivität offener Immobilienfonds schaden werden. Bei dem neuen Vorschlag ist von einer monatlichen Bewertung der Immobilien die Rede. Dadurch werden die Kosten für Fonds steigen, was auf deren Performance Auswirkungen hat“, sagt Stefan Wildner, Makler bei der MWB Fairtrade Wertpapierhandelsbank. (hb)
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