Er soll über Social-Media-Kanäle Immobilien und verbundene Dienstleistungen wie Kauffinanzierungen vermarktet haben, die nicht die angepriesenen Versprechungen erfüllt hätten. Zahlreiche Verbraucher fühlen sich nun betrogen.
Vor Unterschrift eines Kauf- oder Bauvertrags sei es deshalb unverzichtbar, einige elementare Regeln einzuhalten, mahnt der Bauherren-Schutzbund, ein gemeinnütziger Verein, der eine unabhängige Beratung für private Bauherren, Wohnungskäufer und Modernisierer anbietet: „Verbraucher:innen sollten keine Wohnung, kein Grundstück oder Haus kaufen, das sie vor dem Kauf nicht selbst gesehen und am besten mit einem eigenen Sachverständigen begutachtet haben. Für die Finanzierung einer Immobilie ist es ratsam, selbständig Angebote von mehreren Banken einzuholen. Nur so findet man unabhängig die besten Konditionen. Zudem sollte eine grundsätzliche Finanzierungsbestätigung der Bank schon vor der Vertragsunterzeichnung vorliegen. Hausbau- und Kaufverträge können Fallstricke enthalten, auch bei namenhaften Anbietern. Deshalb ist anzuraten, vor Unterschrift den Vertrag von einem Fachmann unabhängig prüfen zu lassen. Die Praxis zeigt, dass das auch bei Notarverträge notwendig ist, da längst nicht alle Notare die Verbraucher:innen bei der Beurkundung des Kauf ausführlich aufklären.“
Generell gelte: „Nichts unterschreiben, was man nicht wirklich verstanden hat und nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Seriöse Anbieter gehen auf Kundenfragen ein und räumen genug Zeit ein, eine überlegte und fundierte Entscheidung treffen zu können. Schließlich haben Fehlentscheidungen bei Immobiliengeschäften große finanzielle Auswirkungen und das mitunter über Jahrzehnte.“