Kapitalanlageimmobilien: Erfolgskriterien beim Kauf

Aufgrund des höheren Preises und der anfänglich geringeren Mietrendite scheuen viele Kapitalanleger eine Investition. Dies sollte jedoch differenziert betrachtet werden. Für Käufer, die über ein größeres Vermögen verfügen und eine langfristige Perspektive haben, kann eine Neubauwohnung in bevorzugter Lage einer Metropole oder Großstadt durchaus ein attraktives Investment sein.

Zwar liegt die anfängliche Mietrendite oft nicht höher als drei bis 3,5 Prozent, jedoch sind die Wertsteigerungsaussichten in diesen Lagen hoch, ebenso wie die Mietsteigerungsperspektiven. Oft haben jedoch Neubauimmobilien direkt in guten Lagen von Berlin, München oder Hamburg bereits ein so hohes Preisniveau erreicht, dass die Mietrendite noch geringer ausfällt.

Anlageobjekte: Speckgürtel der Metropolen reizvoll

Eine Alternative und gute Perspektiven bieten Anlageobjekte in gefragten hochwertigen Lagen im Speckgürtel der Metropolen. Auch Bestandsobjekte rücken zunehmend in den Fokus der Anleger und der beratenden Finanzdienstleister.

Sie können bei deutlich geringeren Kaufpreisen im Vergleich zu Neubau- oder Denkmalobjekten Bruttomietrenditen zwischen vier und fünf Prozent erbringen. Der Kauf einer Bestandsimmobilie kann eine sehr gute Ergänzung der Altersvorsorge sein.

Aufgrund von zukünftigen Mietsteigerungen, niedrigen Zinsen und Steuervorteilen ist es durchaus realistisch, mit einem monatlichen Aufwand von circa 100 Euro in 30 Jahren eine monatliche Zusatzrente von 1.000 Euro zu erhalten. Dieses Ergebnis ist mit anderen Anlageprodukten nur sehr schwer zu erreichen.

Bestandsimmobilien sind daher für Personen interessant, die noch etwas für ihre Rente tun möchten, ein Nettoeinkommen von mindestens 3.000 Euro und ein frei verfügbares Eigenkapital von mindestens 20.000 Euro haben.

Entscheidendes Kriterium beim Erwerb einer Bestandsimmobilie ist neben dem Standort der Zustand des Objekts oder der gesamten Wohnanlage. Befindet sie sich in einem guten Zustand, oder gibt es einen Instandhaltungsstau mit größerem Sanierungsbedarf, etwa Austausch der Heizungsanlage oder Dacherneuerung?

Erfolgsfaktoren der Immobilie

Die Auswahl einer Anlageimmobilie – sei es ein Denkmal-, Bestands- oder Neubauobjekt – hängt von der jeweiligen Situation und den Zielen des Anlegers ab. Es gibt jedoch einige übergeordnete Kriterien, die von Erwerbern und beratenden Finanzdienstleistern beachtet werden sollten. Zentral ist die Standortwahl.

Gute Wertentwicklungen wird es zukünftig neben den Metropolregionen (München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Düsseldorf, Hamburg und Berlin) nur an Standorten geben, die Bevölkerungswachstum und einen Anstieg der Kaufkraft vorweisen können. Denn nur dort führen mögliche Inflationsentwicklungen zu steigenden Mieten und Kaufpreisen.

Das bedeutet aber gleichzeitig, dass Immobilien in vielen strukturschwachen Regionen (wie Ruhrgebiet, Eifel, Sachsen Anhalt und weitere) keinen oder einen nur sehr geringen Inflationsschutz haben. Aus diesem Grund sollte die Lage der Immobilie (Makro- und Mikrolage) das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Kapitalanlageimmobilie sein.

Seite drei: Zustand einer Bestandsimmobilie prüfen lassen

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