Der Zustand eines Objekts ist ebenfalls von großer Bedeutung. Denn auch bei einer auf den ersten Blick schönen Immobilie kann es zukünftig böse Überraschungen geben. Um hohe Kosten durch notwendige Reparaturen (etwa an Dach, Elektrik, Heizung) nach wenigen Jahren zu vermeiden, ist es wichtig, den Zustand einer Bestandsimmobilie durch einen unabhängigen Gutachter überprüfen zu lassen.
Bei einer Neubau- oder Denkmalimmobilie sollte die Bauausführung und Abnahme der Wohnung durch einen vom Bauträger unabhängigen Sachverständigen (beispielsweise den TÜV) begleitet werden, um mögliche Mängel sofort beanstanden zu können.
Niedrige Nebenkosten durch Energieeffizienz
Ein zunehmend wichtiges Kriterium ist die Energieeffizienz einer Immobilie. Niedrige Nebenkosten ermöglichen Eigentümern zukünftig höhere Nettokaltmieten. Auch potenzielle Mieter schenken diesem Punkt und den damit verbunden Betriebskosten vermehrt Beachtung.
So wird sich etwa ein ungedämmter 60er-Jahre-Bau möglicherweise nur schwer vermieten lassen. Käufer sollten darauf achten, dass ihre Immobilie entsprechend der Objektklasse einen möglichst guten Energiestandard aufweist.
Während dieser bei Neubauprojekten aufgrund der gesetzlichen Vorgaben hoch ist, sind der Energieeffizienz bei Denkmalimmobilien Grenzen gesetzt, da die historischen Fassaden oft nicht von außen gedämmt werden können.
Mit verschiedenen Maßnahmen können jedoch auch diese Objekte ein gutes Niveau erreichen. Auch bei älteren Bestandsobjekten sollte auf einen verbesserten Energiestandard etwa durch eine nachträgliche Dämmung geachtet werden.
Angemessene Ausstattung
Die Grundrisse des Objektes sollten zeitgemäß und für einen möglichst großen Personenkreis attraktiv sein. So ist beispielsweise eine gut geschnittene 70 Quadratmeter große Drei-Zimmer-Wohnung mit Balkon in einer Metropolregion für eine große Zielgruppe interessant.
Vermeiden sollten Käufer Wohnungen ohne Balkon, mit unvorteilhaften Durchgangszimmern, langen und schmalen Fluren oder Räumen mit vielen Ecken. Die Ausstattung einer Anlageimmobilie, die vermietet wird, sollte einen vernünftigen Standard aufweisen.
Viele Bauträger werben mit hochwertigem Interieur wie Echtholzparkett oder teuren Einbauküchen. Dies mag für den Eigennutzer attraktiv sein, Kapitalanleger jedoch sollten überlegen, welches Niveau sinnvoll ist. Denn häufig treiben aufwendige Extras den Kaufpreis deutlich in die Höhe, lassen sich jedoch nicht durch entsprechend höhere Mieteinnahmen amortisieren.
Verwaltung wichtiger Erfolgsbestandteil
Daher sollte genau analysiert werden, welches Niveau am entsprechenden Standort und in der jeweiligen Lage als Standard gilt. Generell sollte eher eine Basisausstattung gewählt werden und im Einzelfall mit dem Mieter vereinbart werden, ob die Ausstattung der Wohnung gegen einen entsprechenden Mietaufschlag aufgewertet wird.
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