Der Immobilienkonzern LEG hat neue Aktien am Markt platziert und damit mehr als 70 Millionen Euro eingenommen. Mit dem Kapital will das Unternehmen ein Wohnimmobilienportfolio in Nordrhein-Westfalen kaufen.
Die Immobiliengesellschaft LEG hat mit der Kapitalerhöhung zur Finanzierung eines weiteren Zukaufs 73,6 Millionen Euro eingenommen. Die rund 1,2 Millionen neuen Aktien seien für einen Stückpreis von 61,54 Euro an institutionelle Investoren verkauft worden, teilte das Unternehmen am späten Dienstagabend mit.
Neues Wohnimmobilienportfolio
Mit der Aufstockung des Grundkapitals will die Gesellschaft den Erwerb eines Wohnimmobilienportfolios in Nordrhein-Westfalen mit etwa 3.500 Einheiten für 225 Millionen Euro teilweise finanzieren.
Am Dienstag beendeten LEG-Aktien den Handel im Xetra-Hauptgeschäft bei 65,61 Euro. Bei fast 1,2 Millionen Anteilscheinen hätten also bis zu 78,5 Millionen Euro in die Firmenkasse fließen können. Allerdings sind beim Verkauf neuer Papiere an Investoren Abschläge zum aktuellen Aktienkurs üblich. Zudem sind die frisch veräußerten Anteilscheine für das Geschäftsjahr 2014 nicht dividendenberechtigt. Die Altaktionäre erhalten hingegen eine Ausschüttung von 1,96 Euro je Papier.
Auf Wachstumskurs
LEG befinde sich auf einem guten Weg, mehr als die bisher in Aussicht gestellten mindestens 5.000 Einheiten im laufenden Jahr zu kaufen, hatte es in einer früheren Mitteilung geheißen. Nach der notariellen Beurkundung der Übernahme und dem Abschluss der Kapitalerhöhung will das Unternehmen seine Vorhersage für die Entwicklung des operativen Gewinns (FFO) aktualisieren.
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Ende März hatte LEG angekündigt, weiter Chancen für Zukäufe zu nutzen. 2014 hatte das Unternehmen rund 13.100 Wohnungen zugekauft. Ende vergangenen Jahres verfügte LEG insgesamt über knapp 107 000 vorwiegend in Nordrhein-Westfalen gelegene Wohnungen.
Quelle: dpa-AFX
Foto: LEG