Auch das europäische Baurecht wird zur Hürde für die innovative Bauweise. In diesem sind nämlich Stahlbewehrungen im Beton festgeschrieben. Wie diese in den Druck integriert werden sollen, ist ebenfalls noch nicht geklärt.
Große Pilotprojekte finden sich daher vorwiegend im asiatischen Raum, in den USA und im Nahen Osten. In Europa bleibt man gezwungenermaßen bei einstöckigen Bungalows wie dem in Nantes.
Branche wird stark wachsen
Bis auch mehrgeschossige Wohnhäuser mit dem heute üblichen Wohn- und Qualitätsniveau gedruckt werden können, wird es laut Thomas Richter vom Informationszentrum Beton wohl noch etwa ein Jahrzehnt dauern.
Andere Experten vermuten einen ähnlichen Zeitraum. So prognostiziert das Marktforschungsinstitut Markets and Markets, dass die weltweite Betondruck-Branche bis 2023 um 317 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro wachsen wird.
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