Ganz abgelöst werde der klassische Hausbau jedoch nicht. Viel mehr werde sich der Bauprozess schleichend verändern, sagt Klaudius Henke vom Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion an der TU München.
Ihm zufolge werden Häuser dann gedruckt werden, wenn der herkömmliche Bauablauf zu komplex wird: „Die Zukunft liegt im Hybrid-Haus, wo additiv gefertigte Bauteile und konventionell gefertigte Bauteile zusammenspielen.“
Die Zukunft des sozialen Wohnungsbaus?
Ein Einzelfall wird das Haus von Nantes jedenfalls nicht bleiben: Im Norden von Paris sollen 18 weitere Gebäude folgen. Das alles ist Teil eines Forschungsprojekts dazu, wie soziales Wohnen preiswerter, schneller verfügbar und lebenswerter gemacht werden kann.
Projektleiter Furet stellt sich eine ganze Sozialsiedlung aus dem 3D-Drucker vor: „Ich wollte ein Haus erschaffen, das zwar ein Sozialbau ist, aber eine moderne Architektur hat.“
Nordine und Nouria Ramdani, die mit ihren drei Kindern in das Haus in Nantes einziehen durften, fühlen sich geehrt für das Projekt ausgewählt worden zu sein: „Wir haben in einem Sozialwohnungsblock aus den 60ern gelebt, also ist das eine riesige Veränderung für uns.“ (bm)
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