Insgesamt dominierten Standorte in den Innenstädten, auch außerhalb der Top 7, das Vermietungsgeschehen. Rund 38 Prozent aller Anmietungen entfielen auf Haupt- und Nebeneinkaufslagen. „Die Anzahl der Center-Anmietungen ist 2016 gegenüber dem Vorjahr auf 18 Prozent gesunken, was im Wesentlich auf die geringe Anzahl an Neueröffnungen im Shopping-Center-Segment zurückzuführen ist“, sagt Emmerich.
Drogerien und Lebensmittel überdurchschnittlich expansiv
Differenziert nach Branchen zeigten sich auch im vergangenen Jahr Drogeriemärkte sowie Lebensmitteleinzelhandel besonders expansiv. Rossmann war 2016 mit 119 neuen Standorten das Unternehmen mit den meisten registrierten Anmietungen. Auf Platz zwei der Neuanmietungen befindet sich Rewe (112 Neueröffnungen), gefolgt von Edeka (103), dm (94), Netto (57) und Penny (auch 57).
Abseits der Lebensmittel- und Drogeriemarktfilialisten baute unter anderem die Gastronomiekette Subway ihre Präsenz in Deutschland mit 26 registrierten Neuvermietungen weiter aus und auch die Kaufhaus-Kette Woolworth trieb die Verdichtung ihres Standortnetzes durch ebenfalls 26 Neuanmietungen weiter voran.
Deutschland im Fokus internationaler Marken
„Die nach wie vor robusten Konjunkturdaten in Deutschland, Rekordzahlen bei der Erwerbstätigkeit sowie steigende Haushaltseinkommen setzen attraktive Rahmenbedingungen in einem der größten und umsatzstärksten Einzelhandelsmärkte Europas und machen Deutschland zu einem weltweit gefragten Expansionsziel internationaler Handelsketten“, so Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.
Die meisten Neuanmietungen internationaler Konzepte gehen auf Unternehmen aus Frankreich und den USA zurück. So konnten 2016 insgesamt 55 internationale Einzelhandels- und Gastronomiekonzepte registriert werden, die neu in den deutschen Markt eingetreten sind, was damit der höchsten Zahl seit Aufzeichnungsbeginn entspricht.
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