Deutscher Einzelhandelsmarkt bei Investoren weltweit gefragt

Die verstärkte Expansion internationaler Händler nach Deutschland kann in Teilen als Kompensationsstrategie von Unternehmen gesehen werden, die auf ihren Heimatmärkten unter Druck stehen.

Berlin mit den meisten Neueintritten

Hotspot für neue Konzepte ist nach wie vor Berlin, wo im vergangenen Jahr mit 19 neuen internationalen Konzepten die meisten Neueintritte registriert wurden. Neben dem Hauptstadtbonus steht die Stadt als größter Einzelhandelsmarkt Deutschlands sowie gefragte Tourismusdestination im Fokus internationaler Konzepte.

Aber auch die weiteren Top-Städte wurden bevorzugt für den Eintritt in den deutschen Einzelhandelsmarkt gewählt. So wurden in Düsseldorf und Hamburg jeweils neun Konzepte erstmals auf dem deutschen Markt registriert. Insgesamt vereinen die Top 7-Standorte einen Anteil von 87 Prozent aller Neueintritte auf sich.

Prognose: Stabile Entwicklung auf hohem Niveau

Besonders expansiv zeigten sich Konzepte aus Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Jeweils neun Unternehmen betraten im vergangenen Jahr erstmals den deutschen Markt. Neben Filialisten aus den USA mit sieben Neueintritten waren es außerdem sechs Konzepte aus Dänemark, die auf den deutschen Markt expandierten.

„Für das Jahr 2017 ist mit einem ähnlich hohen Ergebnis zu rechnen wie im vergangenen Jahr, wobei sich das Gewicht der Anmietungen weiter in Richtung 1A-Lagen verschieben wird“, prognostiziert Emmerich. „Hintergrund sind fehlende Projektentwicklungen im Shopping-Center-Segment. Darüber hinaus dürften auch Fachmarktlagen weiter in den Fokus der Unternehmen rücken“, erklärt Emmerich. (fm)

Foto: CBRE

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