Internationale Investoren mit größtem Anteil am deutschen Immobilien-Investmentmarkt

Der Immobilien-Investmentmarkt hierzulande ist weiter auf Erholungskurs. Dies liegt vor allem darin begründet, dass Deutschland als Investment-Standort international einen wachsenden Stellenwert genießt. Die belegt eine Studie des Gewerbeimmobilienfinanzierers Deutsche Hypo.

Demnach steigt das Transaktionsvolumen in Deutschland seit 2009 wieder stetig an und erreichte 2012 rund 58,8 Milliarden Euro – auf Gewerbeimmobilien entfallen davon knapp 26 Milliarden. Das Transaktionsvolumen liegt damit ungefähr auf dem Niveau des Jahres 2004. Von den Boom-Jahren 2006 und 2007 – direkt vor der internationalen Finanzkrise, in denen Transaktionsvolumina von rund 110 Milliarden Euro erzielt worden sind – ist der Investmentmarkt damit allerdings noch weit entfernt.

Der Anteil ausländischer Investoren am gesamten Transaktionsvolumen in Deutschland, der im Zuge der Finanzkrise auf acht Prozent gefallen war, ist inzwischen schon wieder auf knapp 40 Prozent gestiegen. Internationale Investoren wie Private-Equity-Gesellschaften sind damit die mit Abstand bedeutendsten Akteure auf dem Immobilien-Investmentmarkt. Dahinter folgen Immobilien-Spezialfonds, Versicherungen und Pensionskassen, Immobilien-AGs und REITs, offene Immobilien-Fonds, Immobilien-Leasingfonds sowie geschlossene Fonds.

„Das Ansehen als ‚sicherer Hafen‘ hat sich noch einmal verstärkt“, unterstreicht Andreas Pohl, Mitglied des Vorstands der Deutschen Hypo. „Deutschland ist und bleibt ein sehr attraktiver Investitionsstandort – zum einen, weil das gesamtwirtschaftliche Umfeld hier stimmt und sich nach wie vor die Möglichkeit zu attraktiven Immobilien-Investments bietet, zum anderen weil der Rendite-Spread zwischen Immobilien und alternativen Anlageklassen derzeit historisch hoch ist.“

Die Deutsche Hypo richtet zudem den Blick nach vorn: Beim Transaktionsvolumen auf dem deutschen Immobilien-Investmentmarkt zeichnet sich kurzfristig eine stabile Entwicklung ab: Es wird 2013 ungefähr wieder das Vorjahresniveau erreichen, heißt es in der Studie. Mittelfristig ist eine Überhitzung des Marktes allerdings nicht auszuschließen, bedingt durch die sich abzeichnende Rückkehr risikoreicherer Anlagestrategien, das begrenzte Angebot an Core-Immobilien und die weiterhin vorhandene Überschussliquidität ausländischer Investoren. (te)

Foto: shutterstock.com

 

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