Seit Mitte 2015 sind laut Immowelt Fragen zur Preisentwicklung Teil des Index-Fragebogens, die entsprechenden Werte bewegen sich dabei seitwärts, mit einer Spitze im Jahresverlauf 2016. Seit 2017 sei ein leichter Rückgang der Indexwerte zu beobachten, was sich mit der Einschätzung vieler Marktakteure decke, dass die Zeit der großen Preissprünge dem Ende zugeht.
Preisrallye zum Zyklusende?
Sowohl bei Kauf- als auch bei Mietimmobilien zeige der Immobilien-Konjunktur-Index eine nahende Plateauphase. Dabei könne es sich um Unglauben unter den Befragten handeln, dass Wohnimmobilien in Deutschland tatsächlich noch teurer werden könnten – eine Preisrallye zum Ende des Booms erwarten die Makler demnach eher nicht.
Aktuelle Marktzahlen zeigten jedoch, dass viele Anbieter derzeit mit sehr hohen Angebotspreisen auf den Markt drängen: Im Jahresvergleich der ersten drei Quartale 2017 und 2018 zeigen sich in den meisten deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern Steigerungsraten von neun Prozent oder darüber.
Index erscheint künftig quartalsweise
Nach der erstmaligen Veröffentlichung wird der Immobilien-Konjunktur-Index zukünftig quartalsweise als Bericht auf immowelt-research.de kostenlos veröffentlicht. Ein Jahresbericht steht mit Beginn des jeweiligen Kalenderjahres zur Verfügung.
Der Immobilien-Konjunktur-Index ist nach Angaben von Immowelt ein Indikator für die Stimmungslage in der Immobilienwirtschaft und bildet, wie andere Konjunktur-Indizes auch, das Verhältnis zwischen Lageeinschätzung (letzte drei Monate bis Befragungszeitpunkt) und Zukunftserwartungen für die folgenden sechs Monate ab.
Zusätzlich werden Teilindizes für das Angebot und die Nachfrage bei Wohnimmobilien gebildet. Nicht Teil des Gesamtindex sind Lageeinschätzung und Erwartung zur Preisentwicklung bei Miet- und Kaufimmobilien. Die Befragung findet im Immobilien-Professional-Panel statt, das von der Immowelt AG betrieben wird. (bk)
Foto: Shutterstock