Vor dem Hintergrund globaler Unwägbarkeiten sehen viele Anleger ihr Heil in der mittlerweile hoch geachteten Asset-Klasse Immobilien. Und in der Tat schein die Immobilienwelt nach wie vor stabil zu sein.
Kommentar von Timo Tschammler, Jones Lang Lasalles (JLL) Germany
Selbst die deutsche Politik, so hat es den Anschein, bewegt sich, wenn auch nicht in allen Bereichen der Immobilienwelt, in eine vernünftige Richtung.
So hatte der Berliner Mammut-Gipfel zum Thema „Wohnraummangel“ in den deutschen Großstädten im Kanzleramt am 21. September 2018 durchaus mehr als nur politischen Symbolcharakter.
Auch wenn er in seiner Wirkung eher der berühmte Tropfen auf den berüchtigten heißen Stein gewesen sein dürfte. Das aber hat mehr mit der deutschen Bürokratie und weniger mit politischem Gestaltungswillen zu tun.
Schritte in die richtige Richtung
Denn in die Endlosschleife der Diskussion sind neben den Planungsinstitutionen der Länder und Kommunen nun erfreulicherweise auch in zunehmendem Maße private Entwickler und Investoren involviert. Inwieweit die das vielgestaltige Defizit ausgleichen können, bleibt allerdings abzuwarten.
Ein Chancenpotential ist auf jeden Fall vorhanden, der erste Schritt in die richtige Richtung ist getan. Und das nicht zuletzt deswegen, weil der Fragenkomplex nicht nur auf die Frage des klassischen Wohnens beschränkt ist.
Auch das Bestellerprinzip, von der großen Koalition bereits 2013 in den Koalitionsvertrag aufgenommen, weist in die richtige Richtung.
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