Manchen Anlegern wurde es nun offenbar zu bunt. Ganz vorn in ihrer Gunst steht europaweit nicht mehr Deutschland, sondern Großbritannien.
Auf der Insel wurden vom Schlussquartal 2017 bis zum Ende des dritten Quartals dieses Jahres 68 Milliarden Euro in Immobilien investiert.
Deutschland habe zu wenige Zielobjekte, und diese seien zu teuer, meint Eickermann-Riepe. „Aus diesem Grund konnte Großbritannien trotz des bevorstehenden Brexit vorbeiziehen.“
Immobilienzyklus in der Spätphase
In den vergangenen Jahren hatten Investoren aus den USA, Großbritannien und China in großem Stil Wohnungen und Häuser in deutschen Städten gekauft.
Bei Deals jenseits von zehn Millionen Euro stammte 2017 mehr als jeder zweite Euro von ausländischen Kapitalgebern, so der Verband deutscher Pfandbriefbanken. Die Einschätzung der Großanleger hat daher Gewicht.
Die Studie ist ferner ein Beleg dafür, dass der seit einem Jahrzehnt laufende Immobilienzyklus in Deutschland inzwischen in einer Spätphase angekommen ist.
Seite drei: Brexit macht sich bemerkbar