Der Markt für Immobilien-Spezialfonds wird nach Angaben der IPD Investment Property Databank im Jahr 2013 ein neues Rekordvolumen erreichen. Bei den Renditen gibt es indes große Unterschiede.
Die Nachfrage nach Immobilien-Spezialfonds ist derzeit hoch. Die bisherigen Auswertungen, die den Stand des ersten Halbjahres 2013 erfassen, lassen nach Angaben der IPD darauf schließen, dass für das Gesamtjahr eine Rekordmarke erreicht wird. Das Nettofondsvolumen der für institutionelle Investoren konzipierten Immobilienfonds lag demnach zum zweiten Quartal 2013 bei 50,1 Milliarden Euro, was im Zwölfmonatsvergleich ein Wachstum um 5,3 Milliarden oder 11,9 Prozent bedeute.
Das geht aus der aktuellen Performance-Studie Immobilien-Spezialfonds hervor. Der Studie liegen die Daten des IPD / BVI Spezialfonds Immobilien Index Sfix zugrunde, der die Renditen von mehr als 140 Immobilien-Spezialfonds abbildet, was in etwa zwei Dritteln des Gesamtmarkts entspreche.
Im Hinblick auf die Renditeentwicklung schneiden nach Aussage der IPD Fonds, die auf andere Immobilien als Einzelhandels- oder Büroobjekte spezialisiert sind, deutlich besser ab, als Fonds mit Fokus auf diese klassischen Investment-Sektoren. Konzepte mit einem vergleichsweise starken Fremdkapitaleinsatz erreichten im Durchschnitt ebenfalls höhere Renditen als solche mit moderaten oder geringen Fremdkapitalquoten.
Große Renditeunterschiede
Die Analyse der zwischen Juli 2012 und Juni 2013 erzielten Jahresrenditen zeige, dass ein Viertel aller Fonds eine Rendite von 5,4 Prozent oder mehr erzielt haben, während das Viertel der am schwächsten performenden Fonds eine Rendite von minus 1,7 Prozent oder weniger verzeichnete. Die Spannbreite der Fondsrenditen der inneren 50 Prozent der Verteilung liegt laut IPD bei 7,1 Prozentpunkten, dem höchsten bisher ermittelten Wert.
Diese Spannbreite liege zu einem erheblichen Teil in der unterschiedlichen Länderallokation der Fonds begründet. Bei den im Subindex Sfix Deutschland zusammengefassten Fonds, die in deutsche Immobilien investieren, liege die Spannbreite der inneren 50 Prozent der Fondsrenditen bei lediglich 3,0 Prozentpunkten. (bk)
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