Fusionen sind notwendig
Fusionen sind dringend notwendig und werden mit Sicherheit auch kommen. Die Deutsche Office ist selbst aus einem solchen Zusammenschluss hervorgegangen. Weitere Zusammenschlüsse dieser Art könnten helfen, deutsche Immobilienaktiengesellschaften auch für ausländische Investoren attraktiver zu machen. Deren Interesse wird in der Regel erst bei einer Marktkapitalisierung oder einem Immobilienvermögen von mindestens einer Milliarde Euro geweckt.
Die Zeit ist reif
Daher heißt es für Gewerbeimmobilienaktien dieses Jahr: Jetzt oder nie! Mit niedrigen Zinsen, niedrigem Ölpreis und niedrigem Euro können die Bedingungen nicht besser werden. Außerdem wird die Mietpreisbremse den Wohnimmobilien-Transaktionsmarkt dämpfen, weil viele Investoren vor dieser Regulierung zurückschrecken werden und negative Konsequenzen für die Renditen befürchten.
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Es bleibt abzuwarten, was die Gewerbeimmobilien-AGs aus der Gunst der Stunde machen. Auf jeden Fall müssen sie erst einmal größer werden, um überhaupt auf den Radar von großen institutionellen Investoren zu gelangen. Sicherlich ein guter Zeitpunkt für Anleger, um noch einzusteigen.
Autor Helmut Kurz ist Fondsmanager beim Bankhaus Ellwanger & Geiger, Stuttgart.
Foto: Ellwanger & Geiger