Die Bonner IVG Immobilien AG hat die Platzierung neuer Aktien abgeschlossen und sich damit rund 145 Millionen Euro frisches Kapital besorgt. Ein Großteil davon soll in das Kavernengeschäft investiert werden.
Die Gesellschaft hat das Bezugsangebot neuer Aktien am 14. Dezember beendet. Nach Unternehmensangaben wurden 97,4 Prozent der Bezugsrechte und daraus 67,46 Millionen neue Aktien zum Preis von jeweils 2,10 Euro abgesetzt.
Die übrigen rund 1,83 Millionen neuen Aktien (2,6 Prozent des Angebots) habe die Berenberg Bank heute in einer Privatplatzierung zum Preis von ebenfalls 2,10 Euro an Anleger in Deutschland und außerhalb Deutschlands vergeben. Der Bruttoemissionserlös für die IVG beträgt damit nach Unternehmensangaben rund 145,5 Millionen Euro. Die neuen Aktien würden voraussichtlich ab dem 19. Dezember 2011 in die bestehende Notierung der IVG-Aktien einbezogen.
IVG hatte die Kapitalerhöhung Anfang Dezember überraschend angekündigt. Das Unternehmen hat hohe Verbindlichkeiten und muss zudem deutlich gestiegene Baukosten beim eigenen Projekt „Squaire“ am Frankfurter Flughafen schultern.
„Mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung haben wir eine solide Basis für eine mittelfristig beschleunigte Entschuldung und nachhaltiges, profitables Wachstum bei der IVG geschaffen“, so IVG-Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Schäfers. „Durch die Investition des Großteils der neuen Mittel in unser profitables Kavernengeschäft kann IVG die dort liegenden Wertschöpfungspotentiale optimal ausnutzen, wodurch sich mittelfristig zusammen mit unserem geplanten Verkaufsprogramm der Verschuldungsgrad der IVG auf ein branchenübliches Niveau absenken sollte.“ (bk)
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