Für viele Immobilien-AGs stellt eine Marktüberhitzung, die auf A-Standorte beschränkt ist, keine Gefahr dar. „Ein großer Teil börsennotierter Wohnungsgesellschaften setzt schon seit vielen Jahren auf B- und C-Standorte, da ihre Anlagestrategie darauf ausgelegt ist, möglichst viele Wohneinheiten zu den Portfolios zu zählen“, erklärt Sebastian.
An A-Standorten sei ein solches Konzept nur bedingt umsetzbar, da nicht genügend Wohnungen am Markt angeboten würden. Insofern sei ein Strategiewechsel nicht nötig. Sebastian erwartet, dass die Zinsen in den kommenden fünf Jahren niedrig bleiben.
Folglich dürften auch die Preise am Immobilienmarkt hoch bleiben, da Betongold zu günstigen Konditionen finanziert werden kann und die Nachfrage entsprechend hoch sein dürfte.
Einstieg trotz Preisinflation
Anleger könnten auch in der Phase einer Preisinflation in den Markt einsteigen. „Sie müssen allerdings den richtigen Zeitpunkt des Ausstiegs erkennen. Dann können hohe Renditen erwirtschaftet werden.“
Konservative Investoren sollten diesen Weg nicht einschlagen. „In Phasen einer Marktüberhitzung zu investieren, ist immer spekulativ.“ In naher Zukunft erwartet Sebastian keine vermehrte Nachfrage nach Immobilienaktien und REITs. (st)
Foto: Frank Seifert