Stuttgart: Die Neckar-Metropole hat das größte Angebot im mittleren Preissegment
Kaufinteressenten mit einem Budget zwischen 250.000 Euro und 500.000 Euro finden das größte Immobilienangebot in dieser Preisrange interessanterweise in der A-Stadt Stuttgart mit 45,7 Prozent (von Gesamtangebot: 6.215), gefolgt von den B-Städten Mannheim mit 41,3 Prozent (von Gesamtangebot: 2.418) und Karlsruhe mit 40,6 Prozent (von Gesamtangebot: 1.985). In München ist der Anteil an Immobilien zwischen 250.000 Euro und 500.000 Euro mit 27,3 Prozent (von Gesamtangebot: 18.770) zwar innerhalb der Stadt am größten von allen definierten Preisgruppen, im Städte-Vergleich jedoch am geringsten. Nach München folgen Dresden mit 28,7 Prozent (von Gesamtangebot: 4.855), Leipzig mit 29,9 Prozent (von Gesamtangebot: 7.987) und Essen mit 31,5 Prozent (von Gesamtangebot: 3.462) mit dem geringsten Angebot an Immobilien zwischen 250.000 Euro und 500.000 Euro in der Analyse.
„Stuttgart ist durch seine Kessellage landschaftlich reizvoll, somit aber auch in der Schaffung neuen Wohnraums eingeschränkt. Die besondere geografische Lage und die Nullzinspolitik haben das Preisniveau über ein Jahrzehnt nach oben getrieben. Die Lage war fast zweitrangig, Hauptsache Stuttgart. Fast alles wurde verkauft. Das ist jetzt anders – wir beobachten eine sichtliche Korrektur im Markt. Gerade für größere Familien ist der Traum vom Eigenheim aufgrund der Zinswende schwer umsetzbar“, weiß Ralph Schenkel, Geschäftsstellenleiter bei VON POLL IMMOBILIEN Stuttgart. Er ergänzt: „Durch die geplanten Sanierungspflichten und die Diskussionen um die Energiepolitik sind zudem viele Eigentümer verunsichert und wollen sich nun schnellstmöglich von ihrer in einem schlechten Zustand befindlichen Immobilie trennen. Dadurch sind derzeit viele solcher Angebote auf dem Markt, allerdings teilweise noch mit Preisvorstellungen von vor eineinhalb Jahren. Die werden jedoch nicht mehr erzielt, weshalb es oft einen guten Verhandlungsspielraum zugunsten der Käufer gibt.“