Immobilienausblick 2018: Warten auf den Schwarzen Schwan

Im ausgehenden Immobilienjahr 2017 konnte die deutsche Immobilienbranche starke Zuwächse in zahlreichen Bereichen verzeichnen. Laut dem Marktausblick 2018 des Immobiliendienstleisters Savills blicken die Marktteilnehmer trotzdem eher ambivalent in die Zukunft.

Immobilien-2018
Die Zahl endzyklischer Phänomene in der Immobilienbranche nimmt zu – ein Ende des Zyklus ist jedoch noch nicht abzusehen.

Die derzeitige Stimmungslage unter Teilnehmern des Immobilienmarktes ist derzeit laut Savills hochgradig ambivalent. So komme die Mehrheit mit Blick auf die Fakten zu dem Schluss, dass die gute Immobilienkonjunktur in Deutschland vorerst bestehen bleibt.

Gleichzeitig schwinde der Glaube an eine stabile Fortsetzung der derzeitigen Entwicklung jedoch zusehends, weshalb vermehrt nach Anhaltspunkten für eine baldige Trendwende gesucht werde.

In der Regel bleibe diese fruchtlos, was jedoch nur noch Sorgen um einen sogenannten „Schwarzen Schwan“ schüre, also ein plötzliches und unerwartetes Ereignis das den Trend kippen lässt.

Trotz Störgefühlen wenig Veränderung

Savills zufolge ergebe eine nüchterne Analyse der Fakten jedoch nur eine Bestätigung der Ansicht, dass die übergeordneten Entwicklungen der letzten Jahre höchstwahrscheinlich anhalten werden.

Eine der Kernbotschaften des Marktausblicks formuliert der britische Immobiliendienstleister daher wie folgt: „Die Störgefühle mögen zunehmen, fundamental ändern wird sich wohl wenig.“

Das faktenbasierte Gesamtbild des Immobilienjahres 2018 sehe dem der Vorjahre äußerst ähnlich, was die Suche nach einem möglichen Schwarzen Schwan aussichtslos mache.

Speckgürtel profitieren von Wohnraummangel

Konfrontiert mit immer größerem Mangel an bezahlbarem Wohnraum sehen sich laut Savills immer mehr Großstadtbewohner gezwungen ins Umland der Metropolen zu ziehen.

So seien es gerade sogenannten „Speckgürtel-Landkreise“ wie die Mittelmark, Harburg oder Straubing die derzeit immer höhere relative Wanderungsgewinne aufweisen können. Diese Entwicklung werde sich auch 2018 fortsetzen.

Seite zwei: Wohninvestoren in Sekundärstandorten

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