UBS Chief Investment Office Wealth Management (UBS CIO WM) kommt in einer aktuellen Studie zu dem Schluss, dass die Wohnimmobilienmärkte in den meisten untersuchten Städten überbewertet sind.
Das Risiko einer Immobilienblase ist demnach in London und Hongkong am ausgeprägtesten.
In Sydney, Vancouver, San Francisco und Amsterdam deuteten Abweichungen von der langfristigen Norm auf deutlich überbewertete Wohnimmobilienmärkte hin. Auch in Genf, Zürich, Paris und Frankfurt am Main seine die Bewertungen überzogen. Dasselbe gelte, wenn auch zu einem geringeren Grad, für Tokio und Singapur.
Die US-Städte New York und Boston weisen laut Studie dagegen im historischen Vergleich eine faire Bewertung auf, während Chicago unterbewertet ist.
Erhöhtes Risiko lokaler Blasen
„Eine Mischung aus optimistischen Erwartungen, günstigen ökonomischen Fundamentaldaten und Kapitalzuflüssen aus dem Ausland ließ die Bewertungen in einigen Städten in den vergangenen Jahren kräftig ansteigen. Die lockere Geldpolitik hat eine Normalisierung der Wohnimmobilienmärkte verhindert und das Risiko lokaler Blasen erhöht“, sagte Claudio Saputelli, Leiter Global Real Estate bei UBS CIO WM.
„In Hongkong, London, Paris, Singapur, New York und Tokio haben sich die Wohnimmobilienpreise am stärksten von den lokalen Einkommen entkoppelt. In diesen Städten übersteigt der Kauf einer 60-Quadratmeter-Wohnung das Budget der meisten Menschen – sogar jener, die im hochqualifizierten Dienstleistungssektor arbeiten“, ergänzte Matthias Holzhey, Ökonom bei UBS CIO WM. (kb)
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