Immobilienboom macht LEG zuversichtlich

Der Boom auf dem Wohnungsmarkt und die jüngsten Zukäufe stimmen LEG Immobilien für die kommenden Jahre zuversichtlich. Bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal hob das Unternehmen seine Prognose für das kommende Jahr erneut an.

LEG-Hauptsitz in Düsseldorf

Die für die Branche wichtige operative Kennziffer Funds from Operations (FFO I) soll 2016 nun auf 254 bis 259 Millionen Euro steigen, kündigte LEG am Donnerstag an. Zuvor waren die Düsseldorfer von einem Wert zwischen 233 bis 238 Millionen Euro ausgegangen.

Auch für das darauf folgende Jahr wagt der Immobilienkonzern bereits eine Prognose: 2017 soll der FFO I auf bis zu 284 Millionen Euro zulegen. Weitere Zukäufe sind dabei noch nicht berücksichtigt. Im laufenden Jahr will LEG den FFO I auf 200 bis 204 Millionen Euro steigern.

Mit steigenden Mieten auf Erfolgskurs

Steigende Mieteinnahmen und Akquisitionen haben LEG bislang auf Kurs gehalten. Die Nettokaltmiete legte von Juli bis Ende September im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 Prozent auf 110,5 Millionen Euro zu. Der FFO I verbesserte sich um gut ein Drittel auf 57,1 Millionen Euro.

Unter dem Strich schrieb LEG weiterhin Verluste. Das Minus belief sich im Quartal auf 11,6 Millionen Euro nach einem Gewinn im Vorjahr von 13,3 Millionen Euro. Das lag vor allem an einer höheren Zinslast. Das Unternehmen hatte zuletzt seine Finanzierung umgebaut.

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LEG hatte sich eigentlich mit dem größeren Konkurrenten Deutsche Wohnen zusammenschließen wollen. Im Oktober wurde die Fusion allerdings abgeblasen. Deutsche Wohnen ist inzwischen selbst zum Übernahmeziel geworden. Derzeit versucht der Branchengrößte Vonovia das Unternehmen zu schlucken.

Quelle: dpa-AFX

Foto: LEG Immobilien

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