Erblasser seien an testamentarischen Regelungen, Schenkungen und Verrentungsmöglichkeiten interessiert. Wichtig sei dabei auch der Marktwert der Immobilie. „Wir raten jedem dringend, sich erst in Ruhe ein realistisches Bild vom aktuellen Marktwert der Immobilie und ihrer Zukunftsprognose zu verschaffen“, sagt Dörner. Die Einschätzung der Marktentwicklung sei dabei genauso wichtig wie eine Bestandsaufnahme der Schwächen der Immobilie.
Immobilien-Verrentung
Verrentungsmodelle seien interessant für Senioren mit geringen Alterseinkünften. Andere haben keine Kinder, an die sie vererben wollen, und würden ihr Vermögen daher gerne zu Lebzeiten nutzen. Einen passenden Käufer zu finden, der seriös ist und über die nötige Bonität verfügt, sei dabei aber schwierig.
Ein Anbieter von Verrentungsmodellen ist die kirchlich gemeinnützige Stiftung Liebenau aus dem oberschwäbischen Meckenbeuren-Liebenau, mit der WI seit Mitte Mai kooperiert. Die Stiftung ist Träger mehrerer Einrichtungen und Dienste der Alten- und Behindertenhilfe und überwiegend im süddeutschen Raum tätig.
Seit mehr als zehn Jahren biete sie bundesweit eine Immobilienrente an. Sie kaufe ausschließlich Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen an Immobilienstandorten mit guter Zukunftsprognose zum Marktwert.
Lebenslanges Wohnrecht und monatliche Immobilienrente
Die Verkäufer, beziehungsweise Verrenter erhalten als Gegenleistungen ein im Grundbuch eingetragenes lebenslanges Wohnrecht und eine monatliche Immobilienrente. Die Berechnung erfolgt laut WI auf der Grundlage des Marktwertes unter Berücksichtigung des kapitalisierten Wohnrechts und sonstigen Merkmalen, die den Wert beeinflussen könnten.
Außerdem trage die Stiftung die gesamten Erwerbsnebenkosten und je nach vertraglicher Regelung auch die Instandhaltung der Immobilie. Den Verrentern obliege allein die Pflicht für Schönheitsreparaturen. (kl)
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