Jan Carsten Dörgeloh, Spezialist für Baufinanzierung in Bremen, erklärt diesen Trend: „In Bremen kommen zwei Entwicklungen zusammen: Zum einen lohnen sich klassische Geldanlagen aufgrund der Niedrigzinsen derzeit kaum. Zum anderen steht das Preisniveau der Bremer Immobilien noch in einem vernünftigen Verhältnis zu den späteren Mieteinnahmen. Dadurch lohnt sich für viele die Investition in eine Immobilie.“
Saarland mit geringstem Anteil an Kapitalanlegern
Das Saarland verzeichnet derweil den gegenteiligen Trend. Hier sinkt der Anteil der Vermieter fast um die Hälfte – von 21,7 auf 11,8 Prozent. Das Bundesland markiert nun gemeinsam mit Brandenburg (10,7 Prozent) das untere Ende des Spektrums. Bundesweit steigt der Anteil an vermieteten Immobilien von 8,2 auf 17,1 Prozent.
„Anders als in vielen anderen Bundesländern gibt es im Saarland aufgrund der hohen Eigenheimquote und der rückläufigen Bevölkerungszahl keine Wohnraumknappheit. Dadurch steigen bei uns auch die Immobilienpreise und Mietkosten weniger stark an. Für Kapitalanleger ist das Saarland daher trotz niedriger Zinsen weniger attraktiv als Metropolregionen wie Frankfurt am Main“, erklärt Kurt Wolf, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Saarlouis. In größeren Städten wie Saarbrücken oder Saarlouis und im direkten Einzugsgebiet gebe es allerdings mehrere Kapitalanlageobjekte. (bk)
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