OIFs investieren anders als alternative Investmentfonds nicht nur in einzelne oder wenige Objekte, sondern in ein ganzes Immobilienportfolio. „Dadurch sinken die Einzelrisiken, was eben zur Stabilität der Erträge beiträgt“, weiß Voigtländer.
„Ein weiterer Vorteil der offenen Immobilienfonds gegenüber den alternativen Anlagefonds ist die auch die planbare Liquidität“, ergänzt Sebastian. OIFs seien im Vergleich zu alternativen Investmentfonds risikoärmer.
Trotz der bereits vorhandenen Diversifikation sollten Investoren aber nicht nur auf einen Fonds setzen, sondern die Anlagesumme auf verschiedene Offerten aufteilen. „Dadurch verkleinert sich das Investitionsrisiko noch einmal erheblich“, betont Sebastian.
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Keine Zinswende in Sicht
Aus makroökonomischer Sicht scheint das Risiko derzeit ohnehin nicht besonders hoch zu sein. „Es wird viel über spekulative Blasen diskutiert, aber die Entwicklung ist weiterhin weitestgehend gesund“, meint Voigtländer.
Lediglich ein plötzlicher Zinsschock könne die Immobilienpreise belasten, aber davon sei derzeit nicht auszugehen. Im Gegenteil: „Fast alle Marktbeobachter erwarten, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen noch sehr lange niedrig halten wird“, sagt Voigtländer.
Je länger der Boom bei Immobilienanlagen jedoch andauere, desto schwieriger werde es, lohnende Investitionen zu finden. „Das Fondsmanagement muss daher im Auge behalten werden.“
Wertanstieg dank Eurokrise
Sebastian bestätigt diese Sicht der Dinge: „Der Wertanstieg, den wir am Immobilienmarkt beobachten, ist auf das niedrige Zinsniveau zurückzuführen, das uns begleiten wird, solange es die Eurokrise gibt“, so Sebastian. „Die Krise wird noch mindestens fünf, vielleicht zehn Jahre dauern.“
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