Der Deutsche-Hypo-Index kannte im Jahr 2014 bislang nur eine Richtung: nach oben – auf einem ohnehin schon hohen Niveau. Im Juni präsentiert sich der Index etwas launig: Das Immobilienklima fiel um rund ein Prozent. Der Immobilienkonjunktur-Indikator setzte den Aufwärtstrend der vergangenen Monate hingegen fort.
Der Deutschen Hypothekenbank AG, Hannover, zufolge kletterte der Immobilienkonjunktur-Index im Juni 2014 um 0,4 Prozent auf 247,9 Zählerpunkte (Mai: 247,0 Zählerpunkte). Da die immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin gut sind, erwartet das Kreditinstitut auch in nächster Zeit ein hohes Niveau.
Immobilienklima-Gesamtindex sinkt
Im Gegensatz zur Immobilienkonjunktur bewegte sich das Immobilienklima im Juni nach unten. Die 78. Monatsbefragung des Deutsche Hypo-Indexes schließt mit einer guten, aber trotzdem gefallenen Stimmung: Mit 132,5 Zählerpunkten ist das Immobilienklima erstmalig seit Juni 2013 wieder um 1,1 Prozent gesunken (Mai 2014: 134 Zählerpunkte).
Die Gründe hierfür liegen nach Angaben der Deutschen Hypo in dem stark nachlassenden Investmentklima. Dieses erreichte im Juni 137,9 Zählerpunkte und damit rund 1,6 Prozent weniger als noch im Vormonat Mai (140,1 Zählerpunkte).
Das Ertragsklima verläuft hingegen mit 127,3 Zählerpunkten vergleichsweise stabil (Mai: 128 Zählerpunkte).
Kein langfristiges Tief
Dass es sich beim Absinken des Immobilienklimas um einen langfristigen Stimmungsumbruch handelt, zeichnet sich laut der Deutschen Hypo nicht ab. Das Immoblienklima scheine sich eher auf einem sehr hohen Niveau einzupendeln, so das Unternehmen.
„Der deutsche Immobilienmarkt präsentiert sich weiterhin robust. Es würde mich nicht überraschen, wenn sich die Werte im nächsten Monat schon wieder erholen würden“, betont Andreas Pohl, Vorstand der Deutsche Hypo AG.
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