Im Juli bewegten sich die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland weiter aufwärts, teilte der Berliner Online-Finanzmarktplatz Europace mit. Getrieben werde das Wachstum von den Preiszuwächsen bei Eigentumswohnungen. Das ergebe sich aus dem Hauspreis-Index, den das Unternehmen monatlich erreichnet.
Der Hauspreis-Index EPX stieg im Juli im Vergleich zum Vormonat um 0,88 Prozent auf 116,11 Zählerpunkte, so Europace. Im Juni rangierte er bei 115,1 Zählerpunkten.
Preiszuwachs bei Eigentumswohnungen
Getrieben werde diese Entwicklung vor allem durch den deutlichen Preisanstieg von Eigentumswohnungen, so Europace. Das Wachstum des Teilindex für Wohnungen sei mit einem Anstieg von 2,31 Prozent dreimal so stark wie im Vormonat.
Der Teilindex für neue Ein- und Zweifamilienhäuser sei um 0,32 Prozent gestiegen und erreiche mit 123,83 Zählerpunkten den höchsten Wert seit Erhebungsbeginn im August 2005.
Der Teilindex für Bestandshäuser liege mit 106,91 Zählerpunkten etwa auf dem Niveau des Vormonats Juni (106,94 Zählerpunkte), so Europace.
Gute Marktstimmung
Im Vergleich zum Vorjahresmonat seien die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland um 2,56 Prozent gestiegen. Am stärksten hätten sich im Jahresvergleich Eigentumswohnungen mit 3,11 Prozent verteuert.
Die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser nahmen laut Europace im gleichen Zeitraum um 2,55 Prozent, die für Bestandshäuser um 1,96 Prozent zu.
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„Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnimmobilien ist die Stimmung in der Wohnungswirtschaft nach wie vor gut“, kommentiert Thilo Wiegand, Vorstandsvorsitzender der Europace AG.
Das Augenmerk sei in den kommenden Monaten jedoch auf die Folgen der durch staatliche Eingriffe gestiegenen Bau- und Nebenkosten zu richten. (st)
Tabelle: Europace; Foto: Shutterstock.com