Deutschland im Fokus
Vor dem Hintergrund des Währungskrieges dürften Investoren aus den USA und dem Mittleren Osten weiter auf Immobilienkäufe in währungsschwachen, aber wirtschaftlich robusten Regionen setzen. Unter anderem steht Deutschland im Fokus. US-Private-Equity-Häuser wiederum sind mutiger, sie dürften auch in der wirtschaftsschwächeren Euro-Peripherie aktiv werden.
Denkbar ist auch, dass Investoren aus Dänemark und der Schweiz zunehmend über ihre jeweilige Grenze gehen. Die Dänen waren bereits im vergangenen Jahr sehr aktiv, Belgien und Finnland waren auffällig häufige Zielländer.
Für die Schweizer waren und sind Immobilien in Deutschland attraktiv, seit der Entkopplung des Franken vom Euro mehr denn je. Die Schweiz wird mit Blick auf grenzüberschreitende Transaktionen nach meiner Einschätzung neben Dänemark in Europa einen der größten Sprünge nach vorne machen.
[article_line type=“most_read“]
Klug investieren
Meiner Meinung nach müssen Währungschancen, aber auch Risiken in der Formulierung der eigenen Immobilieninvestmenttaktik eine entsprechende Rolle spielen. Mindestens so lange, wie die Auswirkungen des globalen Währungskrieges zu spüren sind. Hedgingkosten, die zum Beispiel in UK bei 1,25 Prozent pro Jahr liegen, haben nun einmal Auswirkungen auf die Taktik.
Autor Thomas Gütle ist Geschäftsführer von Cordea Savills Deutschland, Frankfurt.
Foto: Cordea Savills