Immobilienkauf an der Côte d’Azur: Was zu beachten ist

Marc Sebastian Aniasson
Foto: von Poll Real Estate Cannes
Marc Sebastian Aniansson, von Poll Real Estate in Cannes

EXKLUSIV Der Erwerb von Immobilien an Frankreichs bekanntester Küste liegt im Trend. Wir sprachen mit dem Büroleiter Marc Sebastian Aniansson, der von Poll Real Estate Cannes an der berühmten Promenade „Boulevard de la Croisette“ vertritt. Der Immobilienexperte Marc Sebastian Aniansson gibt einen Einblick in die Facetten des Immobilienmarkts an der Côte d’Azur, aktuelle Trends und wie er und sein Team internationale Käufer beim Kauf einer Immobilie an Frankreichs Küste unterstützen.

Herr Aniansson, was macht die französische Riviera so attraktiv für den Erwerb einer Immobilie? Was sind Ihrer Meinung nach die Besonderheiten?
Aniansson: Die Côte d’Azur ist schon lange ein sehr begehrtes Ziel – nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Immobilienkäufern. Ein Grund dafür ist vor allem die Vielfalt und Atmosphäre der Region. Egal, ob Kaufinteressenten das pulsierende Leben in den Küstenstädten oder die entspannte Atmosphäre in den ländlicheren Gegenden suchen – die französische Riviera bietet das Passende für jeden Geschmack. Des Weiteren überzeugt die Region durch ihre Nähe zu den Bergen, der Provence sowie dem Nachbarland Italien. Durch die hervorragende Anbindung an den internationalen Flughafen Nizza und die zahlreichen Privatflughäfen in Cannes-Mandelieu sowie Saint Tropez ist die französische Riviera schnell zu erreichen. Außerdem genießt die Côte d’Azur weltweites Renommee und steht für höchste Exklusivität – vom Shoppingerlebnis über den Restaurantbesuch bis hin zu kulturellen Veranstaltung der Extraklasse. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Faktor sind natürlich auch die fast 270 Sonnentage im Jahr, in deren Genuss die Menschen hier kommen.

Welche Trends beobachten Sie auf dem Immobilienmarkt? Und welche Faktoren könnten den Markt künftig beeinflussen?
Aniansson: Tatsächlich verzeichnen wir im gehobenen Marktsegment einen Anstieg an Käufern, die aus der Ferne arbeiten können. Da sie nicht an einen bestimmten Ort gebunden und dementsprechend flexibel sind, suchen sie nach einer eigenen Immobilie in Südfrankreich. Wir gehen stark davon aus, dass sich dieser Trend auch künftig weiter fortsetzen wird. Zudem waren einige Käufergruppen aus Ländern außerhalb der Eurozone im vergangenen Jahr von stark schwankenden Wechselkursen betroffen – insbesondere Briten, Schweden und Norweger, die traditionell sehr aktiv auf dem Markt sind. Einige haben daraufhin ihre Budgets neu kalkuliert oder ihre Pläne zunächst auf Eis gelegt. Seit Beginn des Sommers sehen wir jedoch, dass sich die Situation entspannt und viele Käufer auf den Markt zurückkehren.

Langfristig gesehen ist die Côte d’Azur ein sicherer Hafen für den Immobilienerwerb. Die Region erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit und besitzt eine große Anziehungskraft – nicht nur bei französischen und europäischen Kaufinteressenten, sondern auch bei Interessenten aus Nordamerika und Nahost.
Sie sprachen von einer großen Anziehungskraft der Region auf eine internationale Klientel.

Woher stammen die meisten Immobilienkäufer?
Aniansson: Die Klientel an der Côte d’Azur ist sehr international. In der Vergangenheit bildeten die Briten die größte Käuferschaft in der Region. Das hat sich allerdings durch den Brexit geändert – schließlich sind die Briten nun von der 90-Tage-Aufenthaltsdauer im Schengenraum betroffen. 2023 machten daher die Belgier den Hauptbestandteil an internationalen Käufern aus. Des Weiteren betreuen wir viele Kaufinteressenten aus Deutschland, den Niederlanden und auch den Vereinigten Staaten.

Welche Präferenzen haben diese Interessenten beim Immobilienkauf?
Aniansson: Was Interessenten suchen, ist immer sehr individuell. Wir sehen jedoch, dass viele die Nähe zur Küste suchen und zudem Wert auf eine gute Anbindung zum Flughafen Nizza legen. Trotzdem haben wir auch viele Kaufinteressenten, die es eher ins ruhigere Hinterland zieht – dort finden sie weitläufige Grundstücke und traditionell französisches Dorfleben. Beliebt sind nahezu alle Objektklassen – von der Wohnung bis zum Herrenhaus – wobei bereits renovierte und vollständig eingerichtete Immobilien besonders gefragt sind. Die internationalen Käufer suchen in allen Preisklassen. Allerdings liegen die Einstiegspreise an der französischen Riviera – selbst bei kleineren Objekten – tendenziell höher als in anderen Regionen Frankreichs oder den meisten europäischen Ländern.

Wie sieht das Preisniveau an der Côte d’Azur denn aktuell aus? Und vor allem, welche Regionen haben sich als besonders wertstabil erwiesen?
Aniansson: Nach vielen Jahren des Wachstums hat sich auch der Immobilienmarkt an der französischen Riviera aufgrund der globalen Ereignisse etwas entschleunigt. Trotz allem haben sich die Immobilienpreise – insbesondere an der Côte d’Azur – als sehr wertstabil erwiesen. Während die Preise 2023 im übrigen Frankreich um circa 3,9 Prozent nachgegeben haben, waren es an der Küste lediglich 2,7 Prozent. Das liegt unter anderem auch daran, dass sich hier die drei teuersten Gemeinden Frankreichs befinden: Am teuersten ist es mit rund 16.083 Euro je Quadratmeter in Ramatuelle, gefolgt von Saint-Jean-Cap-Ferrat mit 15.819 Euro je Quadratmeter und Saint-Tropez mit durchschnittlich 14.400 je Quadratmeter. In diesen drei Gemeinden sind die Preise 2023 sogar um knapp 6 Prozent gestiegen.

Gibt es Besonderheiten beim Kaufprozess, die internationale Käufer beachten sollten?
Aniansson: Am wichtigsten ist es für internationale Kaufinteressenten, einen professionellen und kompetenten Makler an ihrer Seite zu wissen, der den Markt bis in die Mikrolagen kennt und das Preisniveau der jeweiligen Region bestens einschätzen kann. Außerdem werden viele Immobilienangebote an der französischen Riviera – insbesondere die im Hochpreissegment – nicht öffentlich gelistet, sondern im Secret Sale vermarktet. Daher ist es essenziell, einen Immobilienmakler zu beauftragen, der hervorragend vernetzt ist und Zugriff auf eine Vielzahl von Objekten hat. Auch der Kaufprozess gestaltet sich etwas langwieriger als in anderen Ländern. Sobald ein Angebot angenommen wurde, dauert es in der Regel drei Monate, bis die Transaktion final abgeschlossen ist. Allerdings profitieren Käufer dadurch von einem hohen Maß an Sicherheit bei ihrer Transaktion.

Und wie genau unterstützen Sie Kaufinteressenten bei der Immobiliensuche an der Côte d‘Azur?
Aniansson: Wir bei von Poll Real Estate Cannes verfügen über ein bewährtes Netzwerk an Notaren, Bauunternehmern, Architekten bis hin zu Landschaftsgärtnern. Das macht selbst den Kauf einer renovierungsbedürftigen Immobilie oder eines Bauprojekts zu einer echten Option – auch für unerfahrene Käufer. Selbstverständlich kümmern wir uns auch um Genehmigungen und bieten unseren Kunden ein breites Spektrum an Dienstleistungen, die nicht nur eine einwandfreie Vermittlung garantieren, sondern auch die Eingewöhnung in Frankreich erleichtern. Nach fast 20 Jahren im Immobiliengeschäft an der Côte d’Azur sind wir bestens mit dem Markt vertraut. Vom ersten Tag an haben wir mit einer internationalen Klientel gearbeitet und wissen, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen. Dank unseres internationalen Teams aus Immobilienexperten können wir unsere Kunden meist sogar in ihrer eigenen Sprache betreuen und so einen transparenten und reibungslosen Vermittlungsprozess gewährleisten.

Weitere Informationen zum Team um Martina Aniansson und Marc Sebastian Aniansson von von Poll Real Estate Cannes sowie das aktuelle Immobilienangebot vor Ort, Kontaktdaten und vieles mehr gibt es unter: www.von-poll.com/de/immobilienmakler/cannes

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