Die Mieten stiegen insbesondere in Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Osnabrück, Hamburg und Oldenburg beträchtlich – um teils deutlich über 50 Prozent innerhalb der vergangenen fünf Jahre. In den Orten ohne Mietpreisbremse erhöhten sich die Mieten am wenigsten; mit 17 bis 20 Prozent in Schwerin, Wilhelmshaven und Bremerhaven. „Investoren sollten den Markt fest im Blick behalten, denn im Falle einer Zinswende kann eine abnehmende Untermauerung der Kaufpreise durch erzielbare Mieten zu einer Destabilisierung der Immobilienwerte führen“, so Jan Bärthel, Geschäftsführer und Partner bei Wüest Partner Deutschland.
Positive Prognose der Miet- und Kaufpreisentwicklung
Für die Mehrzahl der untersuchten Städte prognostiziert Wüest Partner positive Entwicklungstendenzen. Deutliches Mietsteigerungspotenzial weisen demnach insbesondere Lüneburg und Osnabrück auf. In beiden Städten decken die Baufertigstellungen mit 62 Prozent, beziehungsweise 56 Prozent, nur gut die Hälfte des Neubaubedarfs. Für Rostock, Wolfsburg, Bremerhaven und Schwerin erwarten die Marktexperten stabile Tendenzen. Lediglich Wilhelmshaven wird eine leicht sinkende Mietentwicklung prognostiziert.
Derzeit sprechen weiterhin einige Argumente für stabile Preise von Wohninvestments in den norddeutschen Zentren: steigende Mieten, geringe Leerstände, stabile Wirtschaftslage, Zuwanderung und Urbanisierung, (zu) geringe Neubautätigkeit sowie mangelnde alternative Kapitalanlagemöglichkeiten (anhaltender Anlagedruck). Wüest Partner geht davon aus, dass in Hannover, Braunschweig, Lübeck, Oldenburg, Osnabrück, Lüneburg und gegebenenfalls auch in Hamburg die Preise weiterhin leicht steigen werden. (bk)
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