Immobilienkauf: Jeder Vierte handelt den Preis runter

Jeder vierte Immobilienkäufer feilscht mit Erfolg um einen besseren Preis. Die Verhandlungen führen im Schnitt zu rund zehn Prozent Preisnachlass. Männer verhandeln dabei häufiger als Frauen, so die Ergebnisse einer repräsentativen Innofact-Studie im Auftrag des Portals Immowelt.de. 

ImmobilienkaufImmobilienkäufer feilschen wieder mehr: 27 Prozent bestätigten in der Untersuchung dass sie beim Haus- oder Wohnungskauf den Preis heruntergehandelt haben. Im Sommer 2011 waren es mit 16 Prozent noch deutlich weniger. Mit ihrem Verhandlungsgeschick konnten die Käufer demnach im Durchschnitt Nachlässe von zehn Prozent aushandeln, manche deutlich mehr. „Obwohl das Immobilienangebot in vielen Städten und Regionen knapp geworden ist, gibt es aufgrund des hohen Preisniveaus inzwischen wieder mehr Spielraum für Verhandlungen“, erläutert Immowelt AG-Vorstand Carsten Schlabritz. Die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Immobilienpreise hätten die Bereitschaft der Verkäufer erhöht, sich auf Verhandlungen einzulassen.

Der Befragung zufolge sind Preisdebatten beim Immobilienkauf in der Regel Männersache – noch: Denn obwohl die Männer (29 Prozent) beim Feilschen noch immer aktiver sind als die weiblichen Interessenten, holen die Frauen spürbar auf. Im Sommer 2011 gaben in einer Umfrage von Immowelt.de lediglich zwölf Prozent von ihnen an, beim Preis zu handeln, in der aktuellen Umfrage waren es bereits 25 Prozent. Und der Erfolg gibt ihnen Recht: Haben sich die weiblichen Interessenten erst einmal zu Verhandlungen durchgerungen, sind sie fast genauso erfolgreich wie die Männer.

Immobilienpreise-Verhandlung-Immowelt-Studie

Die Ergebnisse der Studie im Überblick:

Entsprach der Preis, den Sie für Ihre Immobilie gezahlt haben, der von dem Verkäufer angegebenen Preisvorstellung?

• Ja: 68 Prozent

• Nein, ich habe mehr gezahlt: fünf Prozent

• Nein, ich habe weniger gezahlt: 27 Prozent (29 Prozent aller Männer, 25 Prozent aller Frauen)

Von denjenigen, die weniger gezahlt haben, zahlten

• 20 Prozent bis zu fünf Prozent weniger

• 33 Prozent fünf bis zehn Prozent weniger

• 16 Prozent zehn bis 15 Prozent weniger

• elf Prozent 15 bis 20 Prozent weniger

• sechs Prozent über 20 Prozent weniger

Für die repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2012“ wurden im Auftrag von Immowelt.de 1.012 Personen durch das Marktforschungsinstitut Innofact befragt.

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