Immobilienkauf wird unbezahlbar: Politik im Zugzwang

Auch das langerwartete Baukindergeld erweist sich laut der vorliegenden Untersuchung als Kostentreiber: „Unsere Befürchtungen sind wahr geworden: Baufirmen schlagen die Förderprämie einfach auf die Kaufpreise auf.“

Der Erwerb einer Gebrauchtimmobilie kostet ganze 8,2 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr, so der Bericht. Damit die Finanzierung nicht noch zusätzlich durch unerwartete Kosten belastet wird, müssen Wohnungskäufer genau hinschauen.

„Wer die Katze im Sack kauft, geht das Risiko erheblicher Mehrkosten nach dem Erwerb ein“, warnt Becker. Ein Modernisierungsstau könne beispielsweise schon kurz nach dem Kauf teuer werden.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!

Bei der Einschätzung der Bausubstanz könne ein unabhängiger Sachverständiger helfen, grundsätzlich sollten Erwerber aber auch vom Verkäufer eine Auskunft über die Beschlüsse der bestehenden Wohneigentümergemeinschaft erhalten.

Hier können wichtige Informationen gewonnen werden, zum Beispiel ob die Wohneigentümergemeinschaft ausreichend Rücklagen gebildet hat oder notwendige Instandhaltungsmaßnahmen aufgeschoben wurden.

Daher rät Becker zur Geduld: „In jedem Fall sollten sich Käufer nicht unter Druck setzen lassen. Wer ohne Prüfung übereilt einen Kaufvertrag abschließt, rennt nicht selten blindlings in eine Kostenfalle, die ihn lebenslang belasten kann.“ (bm)

Foto: Shutterstock

 

Mehr Beiträge zum Thema Baufinanzierung:

Baufinanzierung 2019: Der Experten-Talk

Hausbau 2019: Geräumiges Eigenheim im Trend

Vermögenswirksame Leistungen: So verschenken Sie kein Geld mehr

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments