Immobilienmarkt: Dresden bleibt dynamisch

„Im Jahr 2017 wird der Geldumsatz am Dresdener Wohn- und Gewerbeinvestmentmarkt erneut deutlich die Marke von einer Milliarde Euro übertreffen und damit den Mittelwert der letzten zehn Jahre in Höhe von rund 780 Millionen Euro“, beschreibt Richter und vermutet ein neues Rekordjahr für Dresden.

Nationale und internationale Investoren seien nach wie vor hochgradig an Dresden interessiert, was sich auch darin widerspiegele, dass Neubauobjekte in innerstädtischen und innenstadtnahen Quartieren oft schon in der Projektphase verkauft werden. Dies mache einen großen Anteil des Gesamtinvestments aus.

Wohninvestments steigen weiter

Auch im Einzelhandelssegment sind Aengevelt zufolge zahlreiche Investments zu beobachten, so beispielsweise hochpreisige Verkäufe und Modernisierungen diverser Shopping-Center.

Der Dresdner Wohninvestmentmarkt werde 2017 ebenfalls ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielen (Durchschnitt 2007 bis 2016: 453 Millionen Euro), was insbesondere durch den großen Anteil von Wohnportfolio-Transaktionen gekennzeichnet sei.

„Während sich am Gewerbeinvestmentmarkt eine gewisse Sättigung abzuzeichnen scheint, lässt sich dieser Trend am Wohninvestmentmarkt (noch) nicht feststellen“, sagt Anett Richter dazu und weist auf die weiter steigende Nachfrage nach Wohnraum hin.

Ausblick Büromarkt 2018

Im kommenden Jahr werde der Büromarkt voraussichtlich auf hohem Niveau stabil bleiben, jedoch fehle es an Neuentwicklungen im Bereich hochwertiger, innerstädtischer Büroflächen. Dadurch werden vorhandene Steigerungspotenziale nicht ausgenutzt.

Durch das damit verbundene Ausweichen in dezentrale Bürolagen steigt laut Aengevelt auch die stadtweite Durchschnittsmiete. Anett Richter gehe jedoch davon aus, dass das anhaltende Investoreninteresse mittelfristig zu neuen Projektentwicklungen im Bürosegment führen werde.

Ausblick Investmentmarkt 2018

Das steigende Interesse am Investmentmarkt Dresdens erklärt Richter wie folgt: „Als robuster B-Standort finden Investoren in Dresden auch 2018 gute Investment-Voraussetzungen und Wachstumsperspektiven.“

Zwar seien die Renditen derzeit geringer als in den Vorjahren, jedoch liegen sie weiterhin über denen der deutschen Big-Seven-Städte. Weiterhin sei die Entwicklung des Hightech-Sektors mit Spannung zu beobachten, da dieser weiter Investoren in die Stadt locken könne.

Für das kommende Jahr sei daher von einem dynamischen Marktgeschehen in Dresden auszugehen, wobei das erzielbare Transaktionsvolumen noch stärker von Objektverfügbarkeit und Verkaufsbereitschaft der Eigentümer abhängen werde. (bm)

Foto: Shutterstock

 

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