An der Spitzenrendite für Frankfurter Büro- und Geschäftshäuser zeigt sich Milkus zufolge auch der nach wie vor bestehende Nachfrageüberhang nach Core-Objekten.
So habe die Spitzenrendite im Jahresverlauf um 40 beziehungsweise 50 Basispunkte auf 3,5 Prozent bei Bürogebäuden und 3,1 Prozent für Premium-Geschäftshäuser in besten Lagen nachgegeben.
Ausblick Büromarkt 2018
Trotz politischer und regionalwirtschaftlicher Unsicherheiten gebe es weiterhin positive Aussichten auf dem Frankfurter Büromarkt, wie beispielsweise die voraussichtlich weiter steigenden Büromieten im Spitzensegment (40 Euro pro Quadratmeter).
„Die Stimmung bei den Unternehmen ist derzeit gut, gleichzeitig sind große zusammenhängende und kurz- bis mittelfristig bezugsfertige Neubauflächen Mangelware. Neue Büroobjekte entstehen fast nur im Hochpreissegment“, fasst Milkus zusammen.
Faktoren wie diese seien Anzeichen für einen weiterhin regen Transaktionsmarkt und einen sukzessiven Abbau des Leerstands, der zusätzlich durch die Konversion von Büro- zu Wohnflächen beschleunigt werde.
Ausblick Investmentmarkt 2018
Am Investmentmarkt bleibt der Anlagedruck laut Aengevelt durch die expansive Geldpolitik in Europa und zögerliche Zinsanhebungen in den USA sehr hoch.
Im Zusammenhang mit dem EU-Austritt Großbritanniens werde der deutsche Immobilienmarkt, und dabei ganz besonders Frankfurt, Auftrieb als sicherer Hafen in Europa erfahren.
Auch im kommenden Jahr sei eine hohe Nachfrage nach Core-Objekten im Frankfurter Büro- und Retail-Segment zu erwarten, jedoch werden die mit geringem Angebot konfrontierten Investoren ihre Nachfrage verstärkt auf B-Standorte und „Core+“ und „Value-Add“-Objekte erweitern.
Insgesamt gehe Aengevelt auch für 2018 von einem überdurchschnittlichen Transaktionsvolumen am Frankfurter Investmentmarkt aus. (bm)
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