Wahrscheinlich ist es genau die richtige Beschreibung und Übersetzung der Situation: Bonanza, also die „ergiebige Goldgrube“ oder auch „Glücksfall“, welche sich durch den Ankauf weiterer Staatsanleihen durch Draghi für die Immobilieninvestoren einstellen wird.
Die Beyerle-Kolumne
Deshalb lauten die meistern Schlagzeilen und Kommentare nachvollziehbar aus der Immobilienbranche: „Wir begrüßen die Entscheidung der EZB“.
Auf der einen Seite ist die Geldspritze der EZB in die Kapitalmärkte zur Errettung klammer Südländer eine wunderbare Sache: die Nachfrage nach Immobilien als sichere Anlageform, die Preise derselben und das kalkulierte Risiko diese Nachfrage durch die Ausweitung des Angebots einzugehen wird uns in den kommenden Monaten einen deutlichen Rückenwind geben, neue Rekorde eingeschlossen.
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Taktische Konsequenz: mitnehmen was geht!
Attraktivierung der Anlageklasse Immobilien heißt es deshalb im Analystensprech zur EZB-Entscheidung. Die Märkte werden nicht nur attraktiver, sondern zugleich auch granularer. Ein Wiedersehen mit Teilmarktsegmenten „rund um das Thema Wohnen“ werden wir erleben. Health Care, Serviced Appartement, Student Housing, noch mehr Mikroappartements und sicherlich einige Wohntürme.
Und natürlich die verdichtete, pardon, innenentwickelte Stadtwohnung wird den Markt massiv befeuern. Wohl dem der in dieser Chancenlage nicht nur vertreibt, sondern auch Produkte hat – Projektentwicklung wird die Möglichkeit sein um Werte zu schaffen. Kapitalbeschaffung ist alles andere als ein Problem. Storytelling, Börsengänge und die Entlust am Sparen wird die Asset Klasse Immobilien befeuern. Was soll daran falsch sein?
Seite zwei: Goldgrube geht irgendwann zur Neige