Immobilienpleite: Benko-Mutterkonzern Signa Holding meldet Insolvenz an

Insolventes symbolisches Foto Insolvenzbankrott depts Geldfinanz und Wirtschaftskrise mit Briefmarken-Geschäftskonzept
PantherMedia / Markus Mainka
Die nächste große Immobilienpleite hat auf Folgen für Hamburg

Es hatte sich mit dem Baustopp des Elbtowers in Hamburg angedeutet. Nun hat die Signa Holding GmbH des österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmers René Benko Insolvenz angemeldet.

Die Signa Holding GmbH des österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmers René Benko hat ein Insolvenzverfahren angekündigt. Die Holding werde am Mittwoch beim Handelsgericht Wien die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung beantragen, teilte die Signa-Gruppe mit. „Trotz erheblicher Bemühungen in den letzten Wochen konnte die erforderliche Liquidität für eine außergerichtliche Restrukturierung nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden“, hieß es in der Mitteilung.

Zur Unternehmensgruppe gehören zahlreiche Geschäftsimmobilien in Deutschland und Österreich sowie der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof, der bereits zwei Insolvenzverfahren hinter sich
hat. In Hamburg baut Signa den 245 Meter hohen Elbtower. Das Projekt steht derzeit still.

In den vergangenen Wochen hatten die Sporthandelssparte und die deutsche Immobilienverwaltungs-Gesellschaft von Signa Insolvenz angemeldet. Benko kündigte Anfang November unter dem Druck seiner Mitgesellschafter an, sich als Vorsitzender des Signa-Beirates zurückzuziehen. Der deutsche Sanierungsexperte Arndt Geiwitz wurde damals mit der Restrukturierung beauftragt.

Die Immobilien- und Handelsgruppe Signa war in Zeiten historisch niedriger Zinsen stark gewachsen. Doch seit Beginn des Ukraine-Krieges kämpft die Immobilienbranche mit gestiegenen Bau- und
Energiekosten sowie höheren Zinsen – auch die Signa-Gruppe blieb davon nicht verschont. (dpa-AFX)

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