Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sind nach Angaben des Researchinstituts Empirica deutschlandweit um 3,4 Prozent gestiegen. Rückläufige Tendenzen gab es dagegen in den vergangenen Monaten bei Ein- und Zweifamilienhäusern.
Dem Empirica-Deutschlandindex zufolge kletterten die inserierten Kaufpreise für Eigentumswohnungen innerhalb der letzten vier Quartale deutschlandweit um 3,4 Prozent. Damit lägen sie aktuell auf dem gleichen Niveau wie im ersten Quartal 2004. In den kreisfreien Städten rangieren die Kaufpreise nach den Ergebnissen der Analyse um 5,6 Prozent über dem Niveau des letzten Quartals 2010, in den Landkreisen um 1,8 Prozent.
Im Kaufpreis-Ranking der Standorte liegt München als teuerste Stadt in Deutschland mit 4.214 Euro pro Quadratmeter auf Platz eins, gefolgt von Hamburg (3.323 Euro) und Freiburg (3.314 Euro). Danach folgen Regensburg, Erlangen und Frankfurt. Damit sei die Rangfolge unter den sechs teuersten Städten unverändert geblieben. Erstmals gehört auch Flensburg auf Rang neun zu den hochpreisigsten Orten Deutschlands.
Ein- und Zweifamilienhäuser mit rückläufigem Trend
Bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind die inserierten Kaufpreise nach Angaben von Empirica im dritten und vierten Quartal 2011 deutschlandweit um insgesamt ein Prozent gesunken, sodass sie nunmehr nur noch um 0,6 Prozent über dem Niveau des vierten Quartals 2010 liegen. Die Entwicklung in kreisfreien Städten und Landkreisen verlaufe dabei nahezu parallel. Teuerster Standort ist auch hier München, gefolgt von Stuttgart und Rosenheim. Dahinter rangieren Freiburg, Ingolstadt und Düsseldorf.
Mietpreise kletterten im bundesweiten Schnitt nur leicht
Die inserierten Mietpreise in Deutschland stiegen nach Angaben von Empirica erneut leicht an und lagen im vierten Quartal 2011 im bundesweiten Schnitt um 1,4 Prozent über dem Wert des vierten Quartals 2010. Die Wachstumsrate im Jahr 2011 liege allerdings deutlich unter der entsprechenden Rate aus 2010. Vom ersten bis zum vierten Quartal 2011 seien die Mieten deutschlandweit um insgesamt ein Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum 2010 wurde ein Wert von 2,9 Prozent erreicht, wobei 4,4 Prozent in den kreisfreien Städten verzeichnet wurden und 1,9 Prozent in den Landkreisen.
Die Zusammensetzung der zehn teuersten Städte blieb laut Empirica im gesamten Jahr 2011 unverändert. An der Spitze der Standorte mit dem höchsten Mietniveau rangiert wiederum München mit durchschnittlich 12,99 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Frankfurt (11,68 Euro) und Hamburg (11,38 Euro). Danach folgen Heidelberg, Stuttgart und Düsseldorf. Untersucht wurden Wohnungen ab Baujahr 2000 mit einer Größe zwischen 60 und 80 Quadratmetern und höherwertiger Ausstattung. (bk)
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