Der Immobilienindex IMX weist einen Rückgang der deutschlandweiten Neubaupreise für Wohnimmobilien im Monat November aus. In den Top-Metropolen sei dagegen ein weiterer Anstieg zu beobachten, so das Portal Immobilienscout 24.
Sowohl Häuser als auch Wohnungen sind im November nach Aussage von Immobilienscout 24 im deutschlandweiten Durchschnitt deutlich günstiger angeboten worden als im Vormonat. Insbesondere der Preisindex für Neubauwohnungen sei um fast einen Indexpunkt auf 115,7 Punkte gefallen, was einem Rückgang um 0,8 Prozent entspricht. Der Index für Häuser sank um 0,5 Prozent auf 107,5 Punkte. Der IMX erfasst die Angebotspreise von Objekten, die auf dem Portal inseriert werden.
„Das zeigt, dass im Markt noch ein spürbarer Korrekturbedarf zu den starken Preissteigerungen des zweiten und dritten Quartals vorhanden ist“, kommentiert Michael Kiefer, Leiter Immobilienbewertung bei Immobilienscout 24. Steigende Neubaupreise seien aktuell nur noch in den Top-Metropolen zu beobachten. So seien etwa in Hamburg oder München die Angebotspreise auch im Monat November weiter angestiegen, was auf das knappe Bauland und die weiterhin hohe Nachfrage nach Wohneigentum zurückzuführen sei.
Während sich die Neubaupreise laut Immobilienscout bundesweit weiter konsolidieren, sei bei den Angebotspreisen im Gebäudebestand eher eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. Wohnhäuser im Bestand seien sogar leicht teurer geworden, der Preisindex legte um 0,5 Prozent auf 99,1 Punkte zu. Dies ist nach Aussage von Immobilienscout ein deutliches Indiz dafür, dass im Markt weiterhin ein hohes Interesse für Immobilieninvestitionen vorhanden ist. Die aktuellen Meldungen aus den Finanzmärkten garantierten, dass sich dies in den kommenden Monaten nicht verändern werde. (bk)
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