Bis 2023 rechnen Experten der Stadt München mit einem weiteren Anstieg der Bevölkerung auf 1,6 Millionen. Die Situation in der bayerischen Landeshauptstadt werde sich damit weiter verschärfen.
Niedrige Rendite schreckt Investoren ab
Ein weiteres Problem sei, dass es sich für Investoren in München immer weniger lohne, in Wohnraum zu investieren. Die große Differenz zwischen Kaufpreisanstieg (plus 85 Prozent) und Mietpreisanstieg (plus 28 Prozent) wirke sich negativ auf die Rendite aus.
In München liegen die Kaufpreise für Wohneigentum laut Immowelt im Schnitt bei dem 31,9-Fachen der erzielbaren Jahresmiete. Dieser so genannte Mietmultiplikator liegt deutlich über dem Niveau anderer deutscher Großstädte.
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„Das heißt, erst nach mehr als drei Jahrzehnten summieren sich die Mieteinnahmen auf die Höhe des Kaufpreises – Zinsen nicht mit eingerechnet“, erläutert Immowelt.
In vielen anderen Städten werfe eine Immobilie früher Gewinn ab: So dauere dies in Berlin 28,2 Jahre und in Hamburg 27,4 Jahre. Wer in einer kleineren Stadt kauft, habe einen noch stärkeren Vorteil: In Nürnberg amortisiere sich der Kauf einer Immobilie bereits nach 23,7 Jahren.
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in München waren 19.060 auf Immowelt inserierte Angebote. (bk)
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