Nicht nur in Berlin oder München entwickeln sich die Immobilienmärkte dynamisch, auch Städte der Rheinregion verzeichnen eine hohe Nachfrage. In Köln, Bonn und Düsseldorf bieten die prosperierenden Märkte Chancen für Anleger.
Gastbeitrag von Martin Herkenrath, Omega Immobilien Gruppe
Die Rheinländer sind bekannt für ihre gute Laune. Die äußerst positiven Entwicklungen bei Wirtschaft und Bevölkerung beweisen, dass sich dieses Urteil nicht nur auf Narren und Jecken in der Karnevalszeit beschränkt.
Vor allem den drei Städten Köln, Bonn und Düsseldorf werden von Experten auch für die kommenden Jahre überdurchschnittliches Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum sowie eine steigende Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien vor- hergesagt, was sich positiv auf die Mieten und Preise auswirken wird.
Scope Investor Services hat im Auftrag der Hanse Merkur Grundvermögen AG eine Studie über „Investmentchancen auf den rheinischen Immobilienmärkten“ erstellt, aus der dies ersichtlich wird. Die Fünf-Jahres-Prognosen für die drei Städte sprechen für sich.
Starkes Bevölkerungswachstum in Köln
Bereits jetzt leben mehr als eine Million Menschen in Köln. In den vergangenen Jahren wuchs die Stadt jeweils um mehr als 10.000 Personen pro Jahr. Bis 2030 gehen Experten davon aus, dass die Bevölkerung weiterhin jährlich um durchschnittlich circa 8.000 Menschen zunimmt.
Auch wirtschaftlich geht es der Domstadt immer besser: Die Arbeitslosenquote sank laut Arbeitsagentur von 9,6 Prozent im Jahr 2011 auf 8,1 Prozent Ende 2017.
Gleichzeitig stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 16 Prozent. Künftig ist mit weiterem Beschäftigungswachstum zu rechnen.
Dynamik schafft Herausforderungen
Ausgehend von 2017 rechnen Statistiker mit einem Plus von elf Prozent allein bei der Bürobeschäftigung – getragen vor allem von den Wachstumsbranchen Informations- und Telekommunikationstechnik und unternehmensbezogenen Dienstleistern.
Die dynamischen Entwicklungen stellen Köln vor die Herausforderung, sowohl ausreichend Wohnraum als auch Flächen für Büro und Einzelhandel zur Verfügung zu stellen.
Schon jetzt liegt der Leerstand für Wohnungen und Büros mit 1,1 Prozent und 4,5 Prozent auf historisch niedrigem – man könnte auch sagen bereits auf ungesund niedrigem – Niveau.
Seite zwei: Noch immer zu wenig Neubau