Immobilienunternehmen stellen Spezialisten auf Vorrat ein

In der Immobilienwirtschaft verschärft sich der Kampf um die besten Fach- und Führungskräfte immer weiter. Inzwischen sind Fälle, in denen Mitarbeiter drei bis sechs Monate vor Ankauf oder Projektbeginn auf Vorrat eingestellt werden keine Seltenheit mehr.

Neben dem Gehalt geben auch andere Faktoren wie die Zukunftsperspektiven häufig den Ausschlag für einen Wechsel des Arbeitgebers.

Das hat die Personalberatung Westwind Real Estate Executive Search im Rückblick auf das bisherige Geschäftsjahr 2018 festgestellt. Demzufolge werde die hohe Nachfrage der deutschen Immobilienwirtschaft noch bis mindestens 2020 anhalten.

Besonders gesucht seien nach wie vor Projektentwickler und Technische Projektmanager sowie Niederlassungsleiter, Geschäftsführer und Vorstände in den Bereichen Development und Construction.

Die zunehmende Grundstücksknappheit führe außerdem zu einer stärkeren Nachfrage nach Akquisiteuren. Der Anteil neu geschaffener Stellen an allen Vakanzen liege mit steigender Tendenz assetklassenübergreifend bei etwa 50 Prozent und schließe auch Segmente wie Asset-, Property- und Vermietungs-Management mit ein.

Spannungen in der Belegschaft vermeiden

Mit steigenden Gehaltsvorstellungen wird es laut Westwind immer schwieriger für Personalentscheider, das richtige Maß zu finden: Verdient ein neuer Mitarbeiter überdurchschnittlich viel, können Spannungen im Gehaltsgefüge entstehen.

Diese steigern die Wechselwilligkeit in der eigenen Belegschaft, gerade wenn der Neueinsteiger bei gleichem Tätigkeitsprofil weniger erfahren ist als die Kollegen. Werde Neuzugängen andererseits zu wenig geboten, werde eine Zusage des am Markt begehrten Kandidaten unwahrscheinlich.

Neben dem Gehalt geben die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit sowie die Marke und die Zukunftsperspektiven des Unternehmens immer häufiger den Ausschlag für einen Wechsel des Arbeitgebers.

Seite zwei: „Zügige Entscheidungen werden immer wichtiger“

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