Nicht jede Entwicklung ist für den Endverbraucher sinnvoll. iBuyer sollen den Verkauf der eigenen Immobilie einfacher und schneller machen, bieten Eigentümern aber keine professionelle, objektive Beratung.
„Bei iBuyern findet der An- und Verkauf von Immobilien auf rein digitaler Ebene statt. Eine persönliche Beratung fehlt komplett und auch die Immobilienbewertung läuft ausschließlich durch Algorithmen ab. Dadurch wird sie fehleranfällig, denn die Vergleichsdaten sind begrenzt und können keine individuellen Kriterien einer Immobilie erfassen. Das Versprechen eines stressfreien Verkaufs wird so besonders für Immobilien-Laien nicht eingelöst“, kritisiert Pieczonka von McMakler.
Fazit
Die Digitalisierung in der Maklerbranche steckt noch in den Kinderschuhen. Viele tradierte Maklerbetriebe stehen in der Realität vor großen Herausforderungen und wissen oft nicht, welche Mittel und Wege nötig sind, um die Digitalisierung in ihrem Unternehmen voranzutreiben.
Wie aktuelle Studien zeigen, hat nicht einmal jedes zehnte Unternehmen in der Branche digitale Techniken und Künstliche Intelligenzen im Einsatz. Zwar steigt das Bewusstsein darüber, dass digitale Prozesse ein wichtiger Bestandteil des Maklergeschäfts der Zukunft sein werden, tatsächlich wird aber wenig investiert.
„Durch digitale Technologien wird sich das klassische Maklergeschäft so verändern, dass der Immobilienverkauf für alle Beteiligten effizienter, transparenter und kostengünstiger wird. Wer sich dem Ruf der Digitalisierung verschließt, wird sich am Markt nicht halten können“, prognostiziert Lukas Pieczonka von McMakler. Und weiter „Dabei ist eines sicher: Ein noch so schlauer Algorithmus wird den Menschen nicht ersetzen, aber er wird ihn dabei unterstützen, dass Produkte und Dienstleistungen sich stetig verbessern.“ (fm)
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